1. Bundesliga: Bayern feiern Schützenfest gegen Hannover
Archivmeldung vom 24.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer FC Bayern München hat gegen Hannover ein regelrechtes Schützenfest gefeiert und die 96er mit 5:0 besiegt. Die weiteren Ergebnisse vom 13. Spieltag: Schalke - Frankfurt 1:1, Wolfsburg - Bremen 1:1, Mainz - Dortmund 1:2 und Fürth - Nürnberg 0:0. Bereits am Freitagabend hatte Düsseldorf und der HSV 2:0 gespielt.
Die Bayern zeigten sich von ihrer Schokoladenseite, kombinierten traumhaft und dominierten die ganze Partie. Die Treffer erzielten Javi Martinez (4.), Kroos (24.), Ribery (37.), Dante (63.) und Gomez (67.).
Am Sonntag folgen die Partien Freiburg - Stuttgart, Hoffenheim - Leverkusen und Augsburg - Mönchengladbach.
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagspartien des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund)...
...nach dem 2:1-Sieg in Mainz: "Ich bin komplett begeistert von meiner Mannschaft: Das ist ein Mentalitätsmonster, was wir heute abgerissen haben, was wir heute für einen Aufwand betrieben haben. Jedes Prozent, das wir heute weniger investiert hätten, hätte zwangläufig zu einem Sieg von Mainz geführt... Wir haben schwer ins Spiel gefunden. Der Körper wollte Fußball spielen, aber der Geist war noch nicht so richtig dabei. Was die Jungs nach dem 0:1 abgerissen haben - wenn ich eine Kappe auf hätte, würde ich sie jetzt ziehen."
...über den zweiten Tabellenplatz: "Wir wollen uns ganz oben festsetzen. Wir haben jetzt in die Saison reingefunden. Wir müssen einen unfassbaren Aufwand betreiben für unser Spiel. Dass die Mannschaft dazu immer wieder bereit ist, darauf bin ich echt ein bisschen stolz. Das ist nicht selbstverständlich."
Marco Reus (Borussia Dortmund) über das Spiel: "Am Anfang waren die Beine ziemlich schwer, aber das ist normal in solchen englischen Wochen. Da findet man schwer rein. Dann war es ein Kampfspiel. Zum Glück haben wir das Spiel gewonnen."
Mario Gomez (FC Bayern)...
...über das Blitztor bei seinem Comeback: "Wahnsinn, was da bei dem Tor nach dreieinhalb Monaten ohne Fußball für Glücksgefühle in einem hochkommen - das spürt man auch mal wieder, was der Fußball einem bedeutet. Für mich persönlich ein Riesen-Highlight, ein schönes Gefühl, für die Mannschaft nicht so sehr von Bedeutung - wir haben da schon 4:0 geführt. Eher für den Trainer, dass er nun eine Option mehr hat."
...über seine Perspektive im Münchner Starensemble: "Ich versuche mein Bestes zu geben, versuche mich anzubieten... Ich bin sehr entspannt, der Trainer weiß, was er tut, er tut das Beste für die Mannschaft. Ich werde mich anbieten, so wie er mich braucht."
...über die Kritik von Karl-Heinz Rummenigge: "Dass die Mannschaft nach zwei Unentschieden selber nicht zufrieden ist, ist doch klar, egal, wer da was sagt. Da will man nicht nur eine Reaktion zeigen, sondern eine Antwort geben auf alles, was von außen reininterpretiert wurde."
...über das Sonntags-Training: " Ich habe mich jetzt 14 Wochen regeneriert. Ich kann mich schon noch austoben."
Mirko Slomka (Trainer Hannover 96) über das 0:5-Debakel in München: "Die zwei Tore zu Beginn waren krasse individuelle Fehler von unserer Seite - das darf gegen Bayern München niemals passieren... Das ist unfassbar, undenkbar gegen so eine Mannschaft mit dieser Qualität. Dann ist es ganz schwer zurückzukommen ins Spiel. Und dann haben sie uns phasenweise auseinandergenommen. Heute war es phasenweise ein Klassenunterschied. Das Positive an einer solchen Niederlage ist: Man kann ganz viel besser machen, man kann viele Ansätze finden, um es besser zu machen."
Raphael Schäfer (1.FC Nürnberg) über die Gelb-Rote Karte von Fürths Sercan Sararer: "Der Spieler hätte gar nicht mehr im Spiel sein dürfen. Ich glaube: Spucken ist auch eine Rote Karte. Er hat mich angespuckt, als er gelb gekriegt hat für sein Foul davor. Danach hat er gespuckt. Von daher hat der Spieler eigentlich in der Situation gar nichts mehr auf dem Platz zu suchen."
Im Vorlauf der Samstagsspiele des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga trafen sich Wolfsburgs neuer Geschäftsführer Sport Klaus Allofs und Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf bei Sky zu ihrem ersten gemeinsamen Interview seit der Trennung.
Klaus Allofs:
...über seinen früheren Arbeitgeber Werder Bremen: "Es steckt noch viel Werder in mir. Meine Sympathien für Werder werden nie verschwinden. Aber nicht nur heute, sondern auch in den nächsten Jahren werde ich bemüht sein, erfolgreich mit dem VfL zu sein."
...über seinen Trennungsschmerz: "Für Sportler ist das weniger schwierig... Letzte Woche war das viel schwieriger, als ich vorher Werder gesehen habe im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf und wir auf unser Spiel in Hoffenheim gewartet haben. Da war es noch ganz frisch. Jetzt bin ich acht oder neun Tage hier. Heute ist es etwas leichter."
...über die Zukunft von Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner: "Alle Personalentscheidungen beim VfL Wolfsburg sind im Moment kein Thema. Es ist so, wie ich es am ersten Tag gesagt habe: Ich komme ohne Vorurteile hierhin und schaue mir die Situation an. Das geht nicht von einem Tag auf den nächsten. Das wird ein paar Wochen andauern. Danach wollen wir gemeinsam Entscheidungen treffen."
Thomas Schaaf...
...über die Allofs-Nachfolge: "Es gibt nicht allzu viel Neues. Frank Baumann hat keine völlig neue Stelle angetreten, sondern er ist in seinem Bereich geblieben und hat noch ein paar Aufgaben dazugenommen. Die Position von Klaus ist nicht besetzt. Man macht sich natürlich Gedanken darüber, eine sinnvolle und richtige Lösung zu finden. Bis dahin sind ein paar Aufgaben zu erledigen und zu erfüllen. Die übernehme ich in Zusammenarbeit mit Frank Baumann."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky