Deutsche Biathlon-Damenstaffel auf dem Treppchen
Archivmeldung vom 18.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittStarke Comebackqualitäten zeigte die deutsche Biathlon-Staffel der Damen beim Weltcup in Ruhpolding, während sich die Rodler beim Weltcup in Oberhof in allen sechs Rennen als unbezwingbar erwiesen.
Was für eine Aufholjagd: Mit einer grandiosen Leistung von Maren Hammerschmidt und Laura Dahlmeier in der Biathlon-Damenstaffel ging am Sonntag der Weltcup in Ruhpolding zu Ende. Nachdem die deutsche Staffel durch zwei Strafrunden der an Nummer zwei eingesetzten Miriam Gössner zwischenzeitlich weit zurückgefallen war und zeitweise mehr als zwei Minuten Rückstand auf die Spitze aufwies, führte Hammerschmidt das DSV-Quartett mit einer sensationellen Leistung in der Loipe vom elften auf den zweiten Platz und übergab mit einem Rückstand von nur noch 23 Sekunden auf die führende Staffel aus der Ukraine an Schlussläuferin Laura Dahlmeier. Die 22jährige verkürzte den Rückstand durch sichere Schießeinlagen sukzessive weiter und konnte schließlich auf der Zielgeraden zur Ukrainerin Olena Pidhrushna aufschließen. Doch als Dahlmeier im Zielsprint an der Ukrainerin vorbeiziehen wollte, machte die 29jährige geschickt die Tür zu, so dass sich die junge Deutsche schließlich geschlagen geben musste. Trotz des knapp verpassten Sieges eine beeindruckende Leistung der deutschen Staffel, gerade wenn man berücksichtigt, dass mit Franziska Hildebrand, Vanessa Hinz und Franziska Preuß drei starke Athletinnen erst gar nicht zum Einsatz kamen.
Podestplatz für deutsche Teamsprinterinnen
Hanna Kolb und Sandra Ringwald haben beim Weltcup-Teamsprint im slowenischen Planica ein Achtungszeichen gesetzt. Ihr dritter Platz hinter den siegreichen Stina Nilsson und Ina Ingemarsdotter aus Schweden und den Norwegerinnen Astrid Jacobsen und Heidi Weng bedeutete den ersten deutschen Podestplatz der deutschen Damen im Teamsprint seit mehr als zwei Jahren. Auch die zweite deutsche Formation Laura Gimmler und Lucia Anger wusste mit Platz sechs zu gefallen.
Bei den Herren schrammten Thomas Bing und Sebastian Eisenlauer knapp am Podium vorbei. Am Ende fehlte Schlussläufer Eisenlauer gerade einmal eine halbe Sekunde auf das drittplatzierte Duo Frankreich II. Es gewann das italienische Team mit Dietmar Nöckler und dem überragenden Federico Pellegrino vor Frankreich I.
Sechs Wettbewerbe, sechs Siege: Totale Dominanz der deutschen Rodler in Oberhof
Auch am zweiten Tag des Weltcups in Oberhof blieb die Bilanz der deutschen Rodler makellos: Nach den samstäglichen Dreifachsiegen im Einsitzer der Herren und der Damen gab es am Sonntag einen Doppelerfolg bei den Doppelsitzern: Es siegte das Duo Tobias Wendl/Tobias Arlt deutlich und mit Bahnrekord im ersten Lauf vor Toni Eggert/Sascha Benecken und den Österreichern Peter Penz/Georg Fischler. Auch in den abschließenden Sprintrennen behielten die deutschen Rodler eine weiße Weste: Bei den Herren siegte wie am Vortag Felix Loch vor seinen Teamkollegen Andi Langenhan, Ralf Palik und Johannes Ludwig, bei den Damen setzte sich Natalie Geisenberger vor Dajana Eitberger und Tatjana Hüfner durch und bei den Doppelsitzern triumphierten erneut Wendl/Arlt vor Eggert/Benecken.
Skispringen/Damen: Katharina Althaus Sechste bei Takanashi-Sieg
Vierter Sieg im fünften Springen der Saison, 34. Weltcup-Triumph in 65 Wettbewerben: Beim Skispringen der Damen nimmt die derzeitige Überlegenheit der Japanerin Sara Takanashi langsam beängstigende Züge an. Wie im Vorjahr feierte die erst 19jährige einen Doppelsieg auf ihrer Heimschanze in Sapporo. Nach Sprüngen auf 97 und 94 Metern triumphierte sie wie am Vortag mit großem Vorsprung, diesmal vor den beiden Österreicherinnen Daniela Iraschko-Stolz und Jacqueline Seifriedsberger. In Abwesenheit der Olympiasiegerin Carina Vogt, die sich bei ihrem Sturz gestern eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, wurde erneut Katharina Althaus als Sechste beste Deutsche. Anna Rupprecht, Juliane Seyfarth und Svenja Würth folgten auf den Plätzen 16, 24 und 29.
Quelle: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG