Taub, blind und stumm - IOC ignoriert Menschenrechtssituation in Tibet und China
Archivmeldung vom 08.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGemeinsam mit weiteren Tibet-Unterstützergruppen aus ganz Europa protestierten GSTF und TID gestern vor dem Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne für die Wahrung der Menschenrechte.
Da das IOC die Annahme der Karten verweigert hatte, legten die
Menschenrechtler mehr als 10.000 Protestkarten im Foyer des IOC unter
den Weihnachtsbaum. Die Unterschriften wurden im Rahmen der Kampagne
"Peking 2008 - China spielt mit den Menschenrechten" gesammelt.
Mit dieser Aktion appellieren die Tibet-Aktivisten an die
Verantwortung des IOC, vom jeweiligen Gastgeberland die Wahrung der
Menschenrechte einzufordern. Der waadtländische Abgeordnete und
Mitglied der kantonalen Sportkommission, Philippe Martinet, betonte
in seiner Rede, dass das IOC Demokratie und Menschenrechte
verteidigen und fördern müsse. "Wenn das IOC die Gelegenheit der
Olympischen Spiele nicht nutzt, dann bleibt vom Sport nichts als
Geschäftemacherei und die damit verbundenen Auswüchse... Die Sportler
der Welt erwarten mehr von Herrn Rogge!", so Martinet.
TID und GSTF fordern das IOC auf, sich nicht zum Werkzeug der chinesischen Regierung machen zu lassen. Das IOC soll seine bisherige schönfärberische Position gegenüber Peking uns sein hartnäckiges Schweigen aufgeben und den Versprechungen endlich Taten folgen lassen.
Quelle: Pressemitteilung Tibet Initiative Deutschland ( TID ),