"Fairnesspreis des Motorsports" an Olaf Manthey verliehen
Archivmeldung vom 02.12.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Fairnesspreis des Motorsports 2006 wurde an Olaf Manthey verliehen. Jurymitglied Klaus Ludwig überreichte den Pokal auf der Abendveranstaltung des Verlagshauses Motor Presse Stuttgart im Rahmen der Motor Show Essen.
Damit würdigten die Initiatoren, die
Sachverständigenorganisation DEKRA und die Fachzeitschrift sport
auto, zum zweiten Mal nach 2005 herausragendes, sportlich faires
Verhalten im Motorsport. Zur 20-köpfigen Jury gehörten erneut die
Rennlegenden Walter Röhrl, Hans-Joachim Stuck und Klaus Ludwig sowie
namhafte Vertreter des Rennsports, wie etwa ADAC- und DMSB-Präsident
Hermann Tomczyk und DTM-Chef Hans Werner Aufrecht.
Olaf Manthey und sein Team erhielten den Preis, weil sie bei einem
Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring mit einer
spontanen Hilfsaktion für ein anderes Team Sportsgeist und Fairness
auf höchstem Niveau gezeigt hatten: Die Manthey-Crew machte das
havarierte Fahrzeug des Teams aus der Nachbarbox wieder flott, weil
dessen Mechaniker wegen eines Missverständnisses nicht an Ort und
Stelle waren.
Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA
Automobil GmbH: "Das Manthey-Team hat mit der Hilfe für ein
konkurrierendes Team gezeigt, dass auch im Wettbewerb faires
Miteinander möglich ist - eine Aktion, die von hohem Sportsgeist
zeugt und unsere Jurymitglieder begeistert hat." Als Mitinitiator des
Preises im vergangenen Jahr hatte DEKRA das traditionelle Engagement
im Motorsport weiter vertieft. Europas führende
Sachverständigenorganisation ist auch langjähriger Technikpartner der
DTM und fördert darüber hinaus junge Rennfahrer.
"Fairplay hat gerade im Motorsport einen sehr hohen Stellenwert",
sagte der Präsident des Automobilweltverbandes FIA, Max Mosley. "Ein
herausragendes Beispiel für faires Verhalten mit einem Preis zu
würdigen, halte ich daher für eine ausgezeichnete Idee. Ich freue
mich, Schirmherr dieser Aktion zu sein und gratuliere dem Preisträger
herzlich."
Nominiert waren in diesem Jahr neben Manthey Racing der
Formel-1-Rennfahrer Kimi Räikkönen, Audi-Toppilot Tom Kristensen aus
der DTM und fünf Fahrer des Porsche Carrera Cup. "Die Wahl war nicht
leicht, denn auch die anderen Nominierten hatten sich toll und fair
verhalten", sagte der Chefredakteur von sport auto, Horst von Saurma.
Jurymitglied Klaus Ludwig ergänzte: "Ich persönlich freue mich ganz
besonders für Olaf. Er war nie ein Angepasster, ist immer seinen
eigenen Weg gegangen und hat gezeigt, dass man damit sehr erfolgreich
sein kann. Er und seine Jungs haben den Preis echt verdient."
Olaf Manthey reagierte bescheiden - wie es seine Art ist. "Für uns war diese Hilfsaktion eigentlich gar nichts Besonderes. Es gehört sich doch, dass man sich gegenseitig unterstützt", meinte der Teamchef. "Natürlich sind wir alle unheimlich stolz darauf, den Fairnesspreis erhalten zu haben. Ich freue mich vor allem für meine Truppe und bin stolz darauf, so ein gutes Team beieinander zu haben." Für Manthey Racing ist dieser Pokal der Höhepunkt eines ohnehin erfolgreichen Jahres: Im Juni gelang dem Team der Sieg beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.
Quelle: Pressemitteilung DEKRA e.V.