Doping effektiv bekämpfen - Äußerungen des Sportausschussvorsitzenden sind leere Drohungen
Archivmeldung vom 18.05.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlZu den Drohungen des Sportausschussvorsitzenden Peter Danckert, zur Bekämpfung von Doping Fördermittel zu streichen eklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef Parr: Die FDP-Bundstagsfraktion weist die Äußerungen des Sportausschussvorsitzenden Peter Danckert entschieden zurück.
Es ist richtig, über alle möglichen Wege für eine effektive Bekämpfung des Dopings Überlegungen anzustellen, aber diese sollen nicht für populistische Aussagen in der Presse missbraucht werden.
Das IOC wird zum gegebenen Zeitpunkt darüber entscheiden, wie es mit den Dopingsündern in einzelnen Disziplinen umgehen möchte. Es ist eher unwahrscheinlich, dass das IOC den Vorschlägen des Abgeordneten Peter Danckert folgen wird. Die Politik darf den autonomen Sport nicht Fremdbestimmen.
Die Drohung gegenüber dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) stößt bei der FDP auf Unverständnis. Schließlich entscheiden immer noch das gesamte Parlament und das Bundesinnenministerium über die Mittelvergabe im Sport und nicht der Sportausschussvorsitzende alleine. Wer fortwährend gegen die Spielregeln des Parlaments verstößt, läuft Gefahr auf Dauer nicht mehr ernst genommen zu werden.
Quelle: Pressemitteilung FDP