Slubice fiebert mit Polens Nationaltorhüter
Archivmeldung vom 29.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn Polens Nationalelf bei der Fußball-Europameisterschaft am Donnerstag gegen Portugal um den Einzug ins Halbfinale kämpft, fiebert man in der Grenzstadt Slubice besonders mit dem Torhüter Lukasz Fabianski mit. Der Grund: Fabianski, der 1985 in Küstrin geboren wurde, verbrachte in Slubice seine Kindheit und begann 1999 bei "Polonia Slubice" mit dem Fußball.
"Dass einer von uns jetzt im Viertelfinale der EM steht, ist der größte Erfolg in der Geschichte von Polonia Slubice", sagte der Vereinsvorsitzende Andrzej Martynski der Märkischen Oderzeitung. Natürlich hofft auch er auf einen Sieg gegen Portugal. Außerdem ranken sich um den Nationalspieler, der besonders im Achtelfinale gegen die Schweiz glänzte und zuvor im Gruppenspiel gegen Deutschland keine Treffer zuließ, einige polnisch-deutsche Geschichten. So hat der gleichaltrige Piotr Dmuchowski nicht nur in der Jugend mit Fabianski gespielt, sondern ist wie dieser bis heute Torwart. Allerdings mit einem kleinen Klasenunterschied: Dmuchowski, der Deutschlehrer in Slubice geworden ist, steht bei Blau-Weiß Markendorf zwischen den Pfosten, dem Team aus einem Ortsteil von Frankfurt(Oder), das in der Brandenburger Landesklasse Ost spielt. "Lukasz hat mir schon öfters ausgediente Handschuhe vermacht, denn von seinem Ausrüster Adidas bekommt er ja mehr als ein Dutzend neue pro Jahr", berichtet er. Das Gleiche trifft übrigens auf Rafal Lopusiewicz zu, dem polnischen Torhüter von Victoria Seelow. Dieser ist mit seinem Team in der Oberliga Nord zu Hause.
Quelle: Märkische Oderzeitung (ots)