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Bosbach (CDU): Fanclubs der Fußballvereine sollen sich randalierenden Mitgliedern trennen

Archivmeldung vom 06.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach Bild: CDU/CSU-Fraktion
Wolfgang Bosbach Bild: CDU/CSU-Fraktion

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Fanclubs von Fußballvereinen aufgefordert, sich von randalierenden "Fans" zu trennen. Anlass sind die jüngsten Angriffe Kölner Hooligans auf Anhänger von Borussia Mönchen-gladbach. "Wir beobachten seit geraumer Zeit, dass sich im Umfeld von Fußballspielen immer mehr Gewalt- und Straftaten ereignen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe).

"Das sind keine Fußball-Fans, sondern Chaoten und Schläger im Gewand von Fußball-Fans. Ein echter Fan würde seinem Verein niemals schaden und andere Fans gewaltsam attackieren. Die Fanclubs müssen diese Typen aussortieren." Auch die  Vereine dürften "überhaupt kein Verständnis zeigen", so Bosbach weiter. In den Stadien hätten sie schließlich das Hausrecht. So hätten die Clubs die Zugangskontrollen und die Sicherheitsmaßnahmen in den Stadien in den letzten Jahren auch schon deutlich verschärft. Die Strafverfolgung sei im Übrigen zwar "Sache des Staates" und die "Problemzonen" lägen "außerhalb der Stadien", betonte der CDU-Politiker. "Aber die Polizei des Bundes und der Länder stoßen langsam an ihre Grenzen. Das gilt umso mehr, wenn parallel Großdemonstrationen und Castor-Transporte stattfinden." So seien während der Saison 2008/2009 in der ersten und der zweiten Fußball-Bundesliga allein 1175843 Polizeieinsatzstunden absolviert worden. In den unteren Ligen kämen noch mehrere hunderttausend Polizeistunden hinzu.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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