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Moskau überreicht Wada Beweise: Kein „nächtlicher Dopingproben-Austausch“

Archivmeldung vom 11.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Das russische Ermittlungskomitee hat der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) Dokumente überreicht, die die Behauptungen des Wada-Informanten Grigori Rodtschenkow über das angebliche Auswechseln von Dopingproben russischer Sportler bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi widerlegen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter berichtet Sputnik Deutschland: "„Die Ermittler haben objektive Beweise gesammelt, die den lügnerischen Bericht von Rodtschenkow widerlegen. Laut dem Wada-Informanten sollen die Dopingproben der Sportler in Sotschis Anti-Doping-Labor geliefert und dort aufbewahrt worden sein. Dort soll ihm zufolge in der Nachtzeit ein Wechsel des enthaltenen biologischen Materials durch die Öffnung der Flaschen ‚Bereg Kit‘ erfolgt sein“, teilte die offizielle Sprecherin des Amtes, Swetlana Petrenko, mit.

Aus den Dokumenten folgt, dass die Dopingproben am Tag ins Labor geliefert und registriert wurden. In einem Zeitraum von einer halben Stunde bis zwei Stunden wurden sie für die Untersuchung übergeben. Die vernommenen Mitarbeiter des Labors, die 2014 tätig waren, bezeugten, dass „keine Handlungen für einen Probenaustausch begangen“ worden seien.

Die Ermittler seien bereit für eine Zusammenarbeit mit den zuständigen ausländischen Organisationen, dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem Internationalen Verband des Association Football (Fifa) und den internationalen Gesellschaftsorganisationen, darunter auch mit der Wada.

Moskau rechne außerdem mit der Hilfe der internationalen Organisationen bei der Ermittlung. Jedoch sei diese bisher ausgeblieben, so Petrenko. Die internationalen Anträge zur Vernehmung von Rodtschenkow, dem Wada-Sonderermittler Richard McLaren sowie dem ARD-Journalisten Hajo Seppelt seien nicht erfüllt worden. Die Wada stellte außerdem keine Beweise für Russlands Schuld bereit.

Der Ex-Chef des Moskauer Anti-Doping-Labors und der Kronzeuge der Internationalen Anti-Doping-Agentur (Wada), Grigori Rodtschenkow, war Anfang 2016 in die USA geflüchtet. Die Ermittlungen zum angeblichen Staatsdoping in Russland basieren auf seinen Vorwürfen gegen russische Sportler.

Die vom Sportfunktionär Denis Oswald geleitete Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte früher 43 russische Sportler, die an den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 teilnahmen, wegen der Verletzung von Anti-Doping-Regeln für schuldig erklärt und eine lebenslange Olympiasperre gegen sie verhängt. Nach der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes in Lausanne wurde die Sperre von 28 Sportlern aufgehoben. Bei weiteren 11 Sportlern wurde der lebenslange Bann mit einem Teilnahmeverbot an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ersetzt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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