Formel-1 Rennställe im Finanzcheck
Archivmeldung vom 30.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim zum vierten Mal in Folge erstellten D&B F1 Index belegen erneut Privatteams die Spitzenplätze. Aus finanzieller Sicht ist Williams mit einer absoluten Topbewertung "Wertmeister 2010" - vor Mercedes-Benz GP, Torro Rosso und dem Doppelweltmeister-Team von Red Bull.
Laut Analyse des Wirtschaftsinformationsdienstes D&B Deutschland ist zum Saisonende lediglich Mercedes GP dank dem Rückhalt eines Großkonzerns in der Lage, zu den mit knappen Budgets hantierenden Privatteams aufzuschließen.
Mit einem Maximalergebnis von 100 Punkten landet Williams zum zweiten Mal hintereinander auf dem Spitzenplatz - knapp vor Mercedes GP. Auch wenn der Zahlungsverzug mit neun Tagen (Mercedes: 11 Tage) im direkten Vergleich verbesserungswürdig erscheint, so schätzen Vertragspartner offenbar weiterhin das solide Geschäftsgebaren des englischen Privatteams.
Red Bull zählt zwar ebenfalls zu den Privatteams, ist jedoch mit ausreichend finanziellen Ressourcen gesegnet. Das freut neben dem frischgebackenen Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel auch die Gläubiger: Anstatt mit Verzug zahlen die Österreicher ihre Rechnungen nun pünktlich.
In finanzieller Hinsicht weiterhin nur Mittelmaß ist Ferrari mit 79 Punkten. Auch bei der Scuderia hat sich die Zahlungsmoral kaum verbessert: Aktuell 15 Tage bedeuten im Vergleich zum Frühjahr einen Tag Gewinn. Schlimmer trifft es mit 51 Punkten nur noch McLaren. Mit Virgin zieht auch noch der F1-Neuling an dem traditionsbewussten Rennstall vorbei, der mit einem vermeintlich zu kleinen Tank in die Saison gestartet war.
Quelle: D&B Deutschland GmbH