Rewe-Chef Souque sprach mit DFB-Präsident über Ende der Kooperation
Archivmeldung vom 20.01.2023
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas vorzeitige Ende der Kooperation zwischen Rewe und dem Deutschen Fußball-Bund war laut Rewe-Chef Lionel Souque eine kurzfristige Entscheidung. "Ich war schon nach dem Interview mit dem WM-Botschafter von Katar sehr sauer, als er gesagt hat, Homosexualität sei eine Krankheit. Dann kam die Infantino-PK, da bin ich ausgeflippt. Als schließlich die Fifa die großen Verbände unter Druck setzte wegen der One-Love-Binde, war für mich Schluss", sagte Souque im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (Samstag-Ausgabe). "Noch am selben Abend habe ich meinem Team eine Mail geschickt: Mir reicht es, das passt nicht zu unseren Werten."
Gegenüber dem DFB hegt Souque demnach keinen Groll. Mit dem DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf habe es sogar ein Treffen gegeben. "Wir hatten im Dezember vereinbart, die Vorkommnisse in aller Ruhe zu besprechen. Ich schätze ihn sehr. Im Januar haben wir uns getroffen und uns eine Stunde sehr offen unterhalten. Das Gespräch war sehr vertrauensvoll und konstruktiv", sagte er. "Auch wenn die Rewe nicht mehr Sponsor der deutschen Mannschaft ist, sind wir einer der wichtigsten Unterstützer des deutschen Fußballs." Rewe ist Trikotsponsor des 1. FC Köln und Partner zum Beispiel bei Borussia Dortmund, Union Berlin und Eintracht Frankfurt.
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Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)