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Vergewaltigungsvorwürfe gegen Ronaldo: Richter in USA empfiehlt Einstellung von Zivilprozess

Archivmeldung vom 08.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Cristiano Ronaldo im Champions-League-Finale 2018
Cristiano Ronaldo im Champions-League-Finale 2018

Von Антон Зайцев - https://www.soccer.ru/galery/1050902/photo/728369, CC BY-SA 3.0, Link

Ein Bundesrichter im US-Bundesstaat Nevada hat empfohlen, den Zivilprozess gegen den Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo einzustellen, der wegen Vergewaltigungsvorwürfen eingeleitet worden war. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur AP am Freitag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Demnach forderte Amtsrichter Daniel Albregts den Richter, der Ronaldos Fall behandelt, in einer am Mittwoch veröffentlichten Empfehlung auf, Ronaldos Antrag auf Einstellung des Verfahrens stattzugeben.

Die Anwälte der Klägerin hätten ihren Fall auf die mit Hilfe der Enthüllungsplattform Football Leaks durchgesickerte Kommunikation zwischen Ronaldo und seinem Anwaltsteam gestützt, die vertraulich sei, argumentierte Albregts.

Das ehemalige US-Model Mayorga warf Ronaldo vor, sie 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Der Fußballer bestritt die Vorwürfe und beteuerte, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Mayorga hatte die mutmaßliche Vergewaltigung direkt im Anschluss am 13. Juni 2009 bei der Polizei angezeigt. Das Strafverfahren gegen Ronaldo wurde vor zwei Jahren eingestellt: Die Staatsanwaltschaft hielt eine Verurteilung für unwahrscheinlich.

2019 war bekannt geworden, dass die Klägerin 2010 im Rahmen einer Vereinbarung mehr als 375.000 US-Dollar Schweigegeld bekommen haben soll.

Mayorga reichte später eine Zivilklage ein, in der sie Ronaldo und seinen Anwälten vorwarf, gegen die Vertraulichkeitsvereinbarung verstoßen und Berichte in europäischen Medien aus dem Jahr 2017 zugelassen zu haben. Mayorga forderte von Ronaldo daher mindestens 200.000 US-Dollar Entschädigungsgeld.

Die Abweisung von Mayorgas Klage wegen des unangemessenen Verhaltens ihres Anwalts sei zwar „eine harte Konsequenz“, schrieb Albregts. Wenn aber das Gericht keine den Fall beendenden Sanktionen verhänge, könnten die Handlungen ihres Anwalts „weitreichende und gefährliche Folgen für die Legitimität des Gerichtsverfahrens haben“.

Ronaldos Anwalt Peter Christiansen begrüßte die Empfehlung."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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