Frauenfußball: Spielerinnenberater kritisiert Bundestrainerin Neid
Archivmeldung vom 13.07.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDieter Weber, der Berater der Fußball-Nationalspielerinnen Simone Laudehr und Alexandra Popp, greift die Bundestrainerin Silvia Neid an. "Silvia Neid hat einzigartige Schwächen offenbart", sagt Weber im Interview mit der Onlineausgabe der "Zeit". Die Weltmeisterschaft 2011 sei eine einzigartige Chance für den Frauenfußball gewesen, doch die deutsche Elf habe wegen der Trainerin viele Klischees und Vorbehalte bestätigt.
"Die Nationalelf hat desaströs gespielt: rennen, den Ball nach vorne kloppen und sich auf individuelle Stärken verlassen. Das ist Angstfußball", sagt Weber. Besonders den Umgang mit Spielerinnen kritisiert Weber. Der Rekordnationalspielerin Birgit Prinz habe Neid vor dem Turnier Falsches suggeriert und sie dann hängen lassen. "Das war menschlich derb", sagt Weber "Zeit Online". Zudem habe Neid Webers Klientin Simone Laudehr falsch behandelt. "Simone ist eine sensible Frau, die Förderung benötigt und der Kritik nur dann hilft, wenn man sie ihr richtig kommuniziert. Das ist Neid nicht gelungen", sagt Weber.
Quelle: dts Nachrichtenagentur