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1. Bundesliga: Augsburg bleibt Schlusslicht der Tabelle

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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In den beiden letzten Bundesligapartien haben am Sonntag Augsburg und Mönchengladbach mit 1:1 unentschieden gespielt, Hoffenheim gegen Leverkusen mit 1:2 verloren. Zuvor hatte bereits Freiburg gegen Stuttgart mit 3:0 gewonnen.

Den Treffer für die Augsburger erzielte Mölders in der 5. Minute, für Mönchengladbach traf Herrmann in der 85. Minute, für Leverkusen Bender (15.) und Carvajal (38. Minute), Johnson (59.) erzielte den Hoffenheimer Treffer.

Freiburg schlägt Stuttgart

Der VfB Stuttgart muss in dieser Saison seine zweite Auswärtsniederlage einstecken: In Freiburg unterlagen die Stuttgarter mit 3:0. In der 22. Minute traf Jan Rosenthal nach einem Zuspiel von Schmid aus 18 Metern. In der 67. Minute legte Krmas nach, in der 73. Minute sorgte Kruse für das 3:0.

Die weiteren Ergebnisse vom 13. Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Freiburg - Stuttgart 3:0, Schalke 04 - Frankfurt 1:1, FC Bayern - Hannover 5:0, Mainz - Dortmund 1:2, Fürth - Nürnberg 0:0, Wolfsburg - Bremen 1:1 und Düsseldorf - HSV 2:0.

In der Tabelle ist der FC Bayern München weiterhin unangefochtener Spitzenreiter. Nachdem im Verfolgerduell Schalke und Frankfurt nur unentschieden gespielt hatten, ist Dortmund jetzt auf den zweiten Tabellenrang vorgerückt.

Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagspartien des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:

Markus Babbel (Trainer 1899 Hoffenheim)...

...über seine Jobsicherheit: "Es ist im Geschäft normal so, dass sofort über einen diskutiert wird. Man macht sich Gedanken: Man ist ein guter Trainer, man ist ein schlechter Trainer. Im Moment bin ich ein schlechter Trainer, weil die Resultate nicht stimmen. Es wird sehr schnell über einen geurteilt, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Ich kenne das Geschäft, da bin ich schon lange genug dabei. Es ist keine tote Mannschaft, es ist eine Mannschaft, die lebt, die es einfach versäumt, sich zu belohnen. Wir werden weiter hart arbeiten."

...über die Hoffenheimer Krise: "Potenzial ist das eine, aber die Qualität auf den Platz zu bringen ist das andere. Wir machen immer wieder zu leichte Fehler. Wenn ich sehe, wie viele Standard-Gegentore wir schon bekommen haben. Das wundert mich bei den Spielern, irgendwann würde es mir zu blöd werden, da würde ich einfach auch mal dazwischenfegen - das würde ich mir wünschen... Wir machen immer wieder individuelle Fehler. Wenn es einer wäre, wäre es relativ einfach, darauf zu reagieren. Aber ist immer jemand anderes, der die Gefahr nicht sieht und unterschätzt."

... über die 1:2-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen: "Jeder im Stadion hat gesehen, dass die Mannschaft das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Wir sind wieder mal durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Aber die Mannschaft hat nicht aufgehört und hat nicht die Köpfe hängen lassen. Sie hat nach der Halbzeit alles versucht, das Spiel noch zu drehen."

...über Torhüter Tim Wiese: "Ich habe mir unter der Woche darüber nachgedacht, einen Torwartwechsel vorzunehmen. Leider hat sich der Tim verletzt, dadurch ist die Entscheidung ein Stück weit abgenommen worden. Ich hätte mich aber höchstwahrscheinlich für Koen (Casteels) entschieden."

Andreas Müller (Manager 1899 Hoffenheim) über Trainer Markus Babbel: "Nicht der Trainer braucht Punkte, die TSG Hoffenheim braucht Punkte. Wir werden gemeinsam mit dem Trainer immer an Lösungen arbeiten, um der Mannschaft das geben, was wir alle hier brauchen."

Sascha Lewandowski (Trainer Bayer 04 Leverkusen) nach dem Sieg in Hoffenheim: "Wir sind mit dem Spiel und der gezeigten Leistung nicht zufrieden. Wir hatten schon einige Spiele, in denen wir besser gespielt, aber nicht gewonnen haben. Viele ist heute nicht so gewesen, wie wir uns das vorgestellt haben."

Lars Bender (Bayer Leverkusen) nach dem Spiel: "Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht so konzentriert und engagiert an die Sache rangegangen. Mit dem 2:0 im Rücken waren wir uns der Sache zu sicher."

Jürgen Rollmann (Manager FC Augsburg) nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach: "Ich bin unentschieden enttäuscht. Wir haben es nicht geschafft, die Führung dreckig ins Ziel zu retten. Für uns war das vielleicht nur ein kleiner Punkt, aber ein großer Fortschritt gegenüber dem Spiel in Frankfurt. Wir gehen am Mittwoch mit dem Trainer ins Spiel gegen Stuttgart."

Fredi Bobic (Sportdirektor VfB Stuttgart) über die Doppelbelastung Bundesliga/Europa League: "Das lasse ich erst nach dem 2:0 gelten, dass die letzte Hoffnung und Kraft gefehlt hat, weil wir viele Ungenauigkeiten in unserem Spiel hatten. Bis zum 2:0 hatten wir vier oder fünf richtige Torchancen. Die haben wir am Donnerstag in Bukarest genutzt, heute nicht."

Sven Ulreich (VfB Stuttgart) nach dem Spiel: "Natürlich haben wir uns das ganz anders vorgestellt. Wir sind nicht in unser Spiel reingekommen: viel zu viele Ballverluste und die einfachen Bälle und Zweikämpfe verloren. Wir haben nicht gut ausgesehen heute. Wir haben uns viel vorgenommen. Wir waren noch am Donnerstag aktiv - aber das darf keine Ausrede sein. Wir haben nur reagiert statt agiert." Über den wiederholten Freistoss vor dem 2:0: "Für mich eine Frechheit. Der Schiri war heute auch nicht auf der Höhe."

Serdar Tasci (VfB Stuttgart) über das Spiel: "Wir haben die letzten beiden Spiele gewonnen. In Bukarest war es sehr gut, was wir gezeigt haben. Das wollten wir eigentlich heute hier wiederholen, aber wir konnten es nicht umsetzen. Ein bisschen hat auch die Frische gefehlt. Trotzdem müssen wir heute hier anders auftreten. Wir müssen uns cleverer anstellen und die Torchancen besser nutzen."

Franz Beckenbauer...

...über die jüngste Kritik von Karl-Heinz Rummenigge am FC Bayern: "Mich hat es gewundert, dass man alles an die Öffentlichkeit trägt. Man kann eine Formkrise auch herbeireden. Wenn man an die eigene Mannschaft so kritische Worte richtet, dann machen die Medien auch eine Krise draus. Das kann man sich auch einreden... Nach innen muss Tacheles geredet werden, aber ich halte es für verkehrt, wenn man gleich alles nach außen gibt. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn daraus gleich eine Krise entsteht. Das darf man auch nicht pausenlos machen, das nutzt sich sonst ab. Wenn es intern nicht fruchtet, kann ich immer noch den Schritt nach außen machen... Eine Unruhe kann man auch künstlich erzeugen."

...über die Trainerfrage beim FC Bayern: "Natürlich wäre Mirko Slomka einer für den FC Bayern. Er hat in Hannover hervorragende Arbeit geleistet und könnte auch mit den Bayern zurechtkommen... So lange die Bayern das offen halten, müssen sie mit den Spekulationen leben. Ich wäre der Glücklichste, wenn Jupp Heynckes noch ein oder zwei Jahre weitermachen würde. Die Zusammenarbeit mit dem Sportvorstand hat sich mittlerweile eingespielt."

...über die Kritik von Günter Netzer an Bastian Schweinsteiger: "Er war schon mal druckvoller, das stimmt. Im Moment hat er sich wieder verlegt aufs Ballverteilen. Man sieht sehr viele Querpässe. Der Zug nach vorne könnte konsequenter sein - da würde ich dem Günter schon recht geben."

...über das Europa-Hoch der Bundesliga: "Die Engländer schwächeln, die Italiener haben ohnehin einen gewissen Abstand. Jetzt sind eigentlich nur noch die Spanier vor uns. Man ist auf einem guten Weg, zumindest die Engländer irgendwann zu überholen und Nummer zwei hinter den Spaniern zu werden. Erstens ist das Niveau in der Bundesliga gestiegen. Zweitens auch die Stadien: In solchen Fußball-Tempeln zu spielen muss eine Freude für jeden Spieler sein."

...über Trainer Markus Babbel: "Dietmar Hopp ist jetzt einige Wochen in Florida, um sich zu erholen. So lange er im Ausland ist, wird keine Entscheidung getroffen. Danach könnte es für Markus gefährlich werden. Wenn sie in den nächsten Spielen so spielen wie in der zweiten Halbzeit, können sie das Ruder vielleicht nochmal rumreißen."

...über die Wutausbrüche von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp: "Er ist ein furchtbar netter, sympathischer Mensch. Bei Christian Streich in Freiburg ist das dasselbe. Auf dem Platz ist das anders: Da sind sie anders, da stehen sie auch unter Druck. Da muss irgendwann das Ventil geöffnet werden, dann bricht es hinaus. Menschlich sollte es nicht sein, weil sie Vorbilder sind. Etwas mehr Respekt und Rücksicht würde auch unserem Sport ganz gut tun. Aber warum nicht mehr weibliche Schiedsrichter? Man behandelt eine Frau respektvoller als Gleichgesinnte. Da sind der Respekt und die Zurückhaltung sofort da."

Jürgen Kohler:

...über sein Erbe auf der Innenverteidigerposition: "Bayern hat gute Innenverteidiger, aber sie sind nicht top. Mit diesen Superlativen sollte man in der Bundesliga vorsichtig sein... Das Spiel der Verteidiger hat sich zwar ein Stück weit verändert. Im Moment tue ich mir fast auf der ganzen Welt schwer, explizit einen herauszuheben."

...über die Meisterschaftschancen seines Ex-Klubs Borussia Dortmund: "Wenn sie die nächsten beiden Spiele gewinnen, bin ich überzeugt: Sie können noch Deutscher Meister werden. Das würde ein Trauma beim FC Bayern hervorrufen."

...über Augsburgs Trainer Markus Weinzierl: "Er ist in Regensburg sehr beliebt, er war der Aufstiegstrainer. Ich hoffe, er wird noch lange beim FC Augsburg bleiben. Aber es könnte eine Möglichkeit sein, dass er den Weg zurückfindet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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