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DSV-Adler holen in Vikersund (NOR) Silber im Teamfliegen, Gold für Österreich

Archivmeldung vom 27.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Richard Freitag Bild: DSV
Richard Freitag Bild: DSV

Die DSV-Adler haben bei den Skiflug-Weltmeisterschaften im norwegischen Vikersund die Silbermedaille im Teamfliegen gewonnen. An der größten Skiflugschanze der Welt mussten sich Andreas Wank, Richard Freitag, Maximilian Mechler und Severin Freund nur der Mannschaft aus Österreich geschlagen geben. Die Bronzemedaille ging an das Quartett aus Slowenien.

Bei besten Bedingungen am Vikersundbakken lag das DSV-Team nach dem ersten Durchgang mit 819.3 Punkten und Platz zwei bereits zur Halbzeit auf Medaillenkurs. Andreas Wank (2011 Meter), Richard Freitag (223,5  Meter) und Severin Freund (212 Meter) konnten bei ihren ersten Flügen die 200-Meter-Marke deutlich übertreffen, lediglich Maximilian Mechler war mit 199,5 Metern knapp darunter geblieben. Die Mannschaft aus Österreich führte das Zwischenklassement erwartungsgemäß an und ging mit einem Vorsprung von 28 Punkten in das Finale. Die Slowenen rangierten im Zwischenklassement mit 802.0 Punkten knapp vor der Mannschaft aus Norwegen (793.3 Punkte).

DSV-Adler mit Steigerung im zweiten Durchgang zur Silber-Medaille

Alle Springer des DSV-Quartetts konnten sich im zweiten Durchgang noch einmal steigern und sicherten mit Flügen auf 214 (Wank),230 (Freitag), 208 (Mechler) und 213,5 Meter (Freund) sowie 1625.2 Punkten die Silbermedaille für das deutsche Team. Richard Freitag erzielte im Finale mit 230 Metern nicht nur eine neue persönliche Bestleistung, sondern stellte gleichzeitig einen neuen deutschen Rekord auf. "Der Sprung war gut - und der Flug war noch besser", sagte der Thüringer mit einem vielsagenden Lächeln. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, hier so weit zu fliegen und dann auch noch Silber zu holen." Auch Andreas Wank war begeistert vom Erfolg des Teams: "Auf einer so großen Schanze so weit zu fliegen ist ein unglaublicher Adrenalin-Kick. Wenn man dann noch persönliche Bestleistung springt, der Teamkollege neuen Deutschen Rekord und am Ende auch noch Silber dabei herausspringt, ist das natürlich absolut super." Severin Freund lobte die Leistung seiner Teamkollegen: "Wenn die anderen so eine Vorlage liefern, dann kann man ja nicht zurückstehen. Und am Ende kommt dann eben so ein Ergebnis heraus." Bundestrainer Schuster sagte: "Dass wir so nah an die Österreicher herangekommen sind, ist natürlich eine Überraschung. Aber es zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Die Jungs haben einen tollen Wettkampf gezeigt, sie können stolz auf Silber sein."

Österreicher souveräne Sieger, Bronze für Slowenien

Das österreichische Team mit Thomas Morgenstern, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Martin Koch ließ sich im Finale den Vorsprung aus dem ersten Durchgang nicht mehr nehmen. Trotz eines mit 190 Metern sehr kurzen Fluges von Schlierenzauer siegten die Skiflieger aus der Alpenrepublik letztlich souverän mit 1648.4 Punkten und verteidigten ihren 2010 in Planica errungenen Titel. Die Slowenen verteidigten ihre Platzierung aus dem ersten Durchgang vor den Norwegern und holten mit deutlichem Abstand zum DSV-Team mit 1580.4 Punkten die Bronzemedaille.

Quelle: DSV

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