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Rehhagel findet das sehr gut, was Felix Magath macht

Archivmeldung vom 21.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Otto Rehhagel sieht in Wolfsburgs Meister-Trainer Felix Magath, der in der Bundesliga mit der Bündelung der Macht im sportlichen Bereich und seinen Trainingsmethoden einen Trend setzte, auch ein Stück von sich.

"Ich finde das sehr gut, was Felix macht und dass jetzt auch geschrieben wird: Der Herr Magath hat doch ein bisserl Recht, wenn er keine Laktat-Werte misst", sagte der griechische Nationaltrainer in einem Interview mit der WAZ-Gruppe. Rehagel hatte in seiner Karriere immer auf das alleinige Sagen gepocht. Auf eine Prognose, dass Magath auch auf Schalke Erfolg haben werde, wollte sich der 70-Jährige allerdings nicht festlegen: "Wollen mal sehen, wo Schalke nach zehn Spielen steht. Das ist die Wahrheit." Dass das "Modell Magath" sich bald überall durchsetzen könnte, glaubt Rehhagel nicht: "Als junger Trainer kannnst du dir das doch nach wie vor nicht erlauben. Felix hat ja auch schon was geleistet. Und wenn du zum Beispiel in München bist, wirst du nie die Macht in einer Hand haben." Für Jürgen Klinsmanns Scheitern in München hat der Erfolgscoach eine simple Erklärung: "Er hat zu viel verloren. Sie haben sich alle zu viel versprochen und nach der WM unglaubliche Erwartungen gehabt." Auf die Frage, ob Klinsmann überschätzt worden sei, sagte Rehhagel: "Also, der Jürgen hatte doch durch die Medien einen riesigen Einfluss auf die Szene. Da hatte man doch gedacht, die hätten dort das Fußballspielen erfunden, die anderen sind doch alle blöd." Über seine persönliche Perspektive sagte Rehhagel, dessen Vertrag in Griechenland sich bei erfolgreicher Qualifikation bis zur WM 2010 verlängert: "Ich könnte mir schon vorstellen, noch mal in beratender Funktion für einen Verein tätig zu sein." In den vergangenen Jahren habe er "einige Angebote" abgelehnt, weil er bei den Griechen im Wort stand.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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