Stephan Hocke beendet aktive Karriere
Archivmeldung vom 29.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Skispringer Stephan Hocke vom WSV Schmiedefeld ist zum Auftakt der Vierschanzentournee vom Leistungssport zurückgetreten. Der 29-jährige Team-Olympiasieger begründet diesen Schritt mit zuletzt fehlender Motivation nach einem durchwachsenen Saisonstart.
Bereits im Sommer hatte Stephan Hocke nach einer schwierigen Saisonvorbereitung für sich entschieden, seine sportliche Karriere nach dem WM-Winter zu beenden. Nun verabschiedet sich Stephan Hocke zum Auftakt der Vierschanzentournee vom Leistungssport. "Ich sehe keine Möglichkeiten mehr, meine sportlichen Ziele zu verwirklichen", begründet der Team-Olympiasieger von 2002 seine Entscheidung. "Mir fehlt dadurch die Motivation, den Leistungssport auf höchstem Niveau weiter zu betreiben."
Karriere in der Skisprung-Nationalmannschaft Sein Weltcup-Debüt im Skispringen gab Stephan Hocke im November 2001 im finnischen Kuopio, wo er mit Platz sieben auf Anhieb in den Top-Ten landete. Drei Wochen später sprang er in Engelberg zu seinem ersten und einzigen Weltcupsieg. Seinen größten Erfolg feierte der Oberhofer bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City, bei denen er gemeinsam mit Sven Hannawald, Martin Schmitt und Michael Uhrmann mit der Mannschaft die Goldmedaille gewann. In der Folge etablierte sich Stephan Hocke über elf Jahre als feste Größe im deutschen Sprung-Team.
Pläne für die Zukunft
Dem Sport möchte Stephan Hocke nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben. Bereits während seiner aktiven Karriere absolvierte der 29-Jährige erfolgreich seinen A-Trainerschein. Bei der Bundeswehr folgt ein sogenannter Berufsförderdienst, der den Übergang zum Studium abfedert. Danach möchte der Thüringer Lehramt studieren - Hauptfach: Sport.
Tür steht offen "Wir respektieren die Entscheidung von Stephan und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagt Horst Hüttel, Sportlicher Leiter Skisprung/Nordische Kombination im Deutschen Skiverband. "Wir würden uns freuen, wenn Stephan seine Erfahrungen und sein Know-how im Verband weitergeben könnte. Die Tür steht ihm jederzeit offen."
Quelle: DSV