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Sportausschuss-Mitglieder fordern Einbindung von DOSB bei Esports-Debatte

Archivmeldung vom 08.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Logo Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)

Im Sportausschuss des Bundestages regt sich Unbehagen über den Umgang der großen Koalition mit der Anerkennung von Esports als Sportart. "Die Groko betreibt hier reine Symbolpolitik und eine Anbiederung an junge Wähler, statt den Ausbau der digitalen Infrastruktur insgesamt entschlossen anzupacken", sagt Britta Dassler, sportpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Dassler weiter: "So sehr die Förderung des Esports zu begrüßen ist, kann die Anerkennung nur im Konsens mit dem DOSB erfolgen. Wir sind gespannt auf die tatsächliche Umsetzung dieser Ankündigungen und werden diese kritisch begleiten." Auch bei den Grünen ist man überrascht darüber, dass der Deutsche Olympische Sportbund nicht in den Prozess eingebunden wird. "Die Groko hat erkannt, dass Esports ein Zukunftsthema ist, so weit so gut", sagte Monika Lazar, Sprecherin der Grünen im Sportausschuss. "Merkwürdig aber ist, dass die Groko Esports eigenständig als Sport anerkennen will. Die Anerkennung von Sportarten ist gemeinhin Angelegenheit des DOSB. Das ergibt sich aus der Autonomie des Sports, die an anderer Stelle im Koalitionsvertrag auch extra betont wird."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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