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NADA will Dopingkontrollen nach Bundesligaspielen durchführen

Archivmeldung vom 23.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Armin Baumert, der Vorsitzende der Nationalen Antidoping-Agentur (NADA), bietet dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) erneut an, die Dopingkontrollen nach den Spielen der Fußball-Bundesliga vorzunehmen.

"Wir stehen bereit, das Kontrollsystem im Wettkampf zu übernehmen", sagte er der Rheinischen Post (Dienstagausgabe). "Die Entscheidung darüber fällt aber autonom beim Verband." Nachdem Andreas Ibertsberger und Christoph Janker vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim nach dem Punktspiel am 7. Februar 2009 bei Borussia Mönchengladbach zu spät zur Dopingprobe erschienen waren, hatte es Kritik an den Verfahren in der Bundesliga gegeben. Baumert: "Schon drei Tage vor dem Hoffenheim-Fall haben wir dem DFB das Angebot unterbreitet, die Wettkampfkontrollen in unsere Hände zu legen und so die Situation der Unabhängigkeit zu schaffen." Die Wettkampfkontrollen führt der DFB bislang in Eigenregie durch. Die NADA ist hingegen bereits für die Trainingskontrollen im Fußball zuständig. Baumert empfahl dem DFB auch, die Rechtsprechung in Dopingverfahren auszulagern. "Auch für den DFB mit seiner perfekten ökonomischen Basis und seinen erstklassigen Entscheidungsträgern ist es günstig, alle Chancen auszuschöpfen. Mein gut gemeinter Ratschlag: Guckt über den Rand hinaus und sucht Möglichkeiten, die euer System optimieren." Baumert wies auf das Deutsche Sportschiedsgericht hin, dessen Rechtsprechung sich unter anderen der Deutsche Leichtathletik-Verband unterwirft.

Quelle: Rheinische Post

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