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Österreich gewinnt auch von der Großschanze, DSV-Team im Pech

Archivmeldung vom 05.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Uhrmann Bild: DSV
Michael Uhrmann Bild: DSV

Die momentan dominierende Skisprungmannschaft hat auch den letzten Wettbewerb der Nordischen Ski-WM in Oslo für sich entschieden: Österreich gewinnt auf der HS-134-Anlage nach nur einem Durchgang Gold vor Norwegen und Slowenien. Das DSV-Team landete auf Platz vier, ausgerechnet Michael Uhrmann wurde bei seinem letzten großen Wettbewerb vom Winde verweht.

Dabei hatte es so gut angefangen: Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue, 132 Meter) und Severin Freund (WSV DJK Rastbüchl, 128 Meter) besorgten dem DSV-Team mit zwei sehr guten Sprüngen die zwischenzeitliche Führung - trotz Schanzenrekord (141 Meter) von Andreas Kofler, weil Martin Koch (beide AUT) bei schlechten Bedingungen unter der 120-Meter-Marke blieb.

Nach Martin Schmitt (SC Furtwangen, 124,5 Meter) waren die schlechten Windbedingungen besonders ausgeprägt bei Michael Uhrmann (WSV DJK Rastbüchl, 110 Meter), das DSV-Quartett (451,9 Punkte) fiel auf Platz vier zurück. Österreich (500,0 Punkte) holte Gold vor Norwegen (456,4 Punkte) und Slowenien (452,6 Punkte). Auch Polen (435,6 Punkte, Rang fünf) mit Adam Malysz blieb ohne Medaille. Malysz hatte in dieser Woche, wie auch Michael Uhrmann seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt.

Karriereende

Am Samstag in Oslo absolvierte Michael Uhrmann seinen letzten Sprung bei einem Großereignis. Er nahm an drei Olympischen Spielen teil, gewann mit dem Team 2002 (USA) Gold und in Vancouver (CAN, 2010) Silber.
Im Rahmen von Weltmeisterschaften bestritt Uhrmann zwischen 2001 und 2011 17 Wettbewerbe - der 17. Platz 2009 im Einzel (HS 134) in Liberec (CZE) war dabei seine schlechteste Platzierung, zehn Mal landete er unter den weltbesten Zehn, vier Mal auf dem Podest, Team-Weltmeister war er 2001 in Lahti (FIN).
Ein vorbildlicher Sportler nimmt also bald seinen Hut. Michael Uhrmann ist im deutschen Team eine Respektsperson, ein besonnener Mensch, der immer professionell arbeitet. Nach zuletzt Mannschafts-Bronze auf der kleinen WM-Schanze (HS 106) in Oslo hätten ihm und der Mannschaft alle ein besseres Finale gegönnt ...

Quelle: DSV

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