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Putin über „Kratzer“ auf russischen Doping-Proben: „Wer hat sie denn angekaut?“

Archivmeldung vom 09.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sein Befremden geäußert, dass auf Dopingproben russischer Sportler nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi irgendwelche Spuren und Kratzer gefunden worden waren. Demnach müssen des Dopings beschuldigten russischen Sportler in allgemeinen Gerichten verteidigt werden. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "Laut Russlands Präsident Wladimir Putin, können Kratzer auf den Proben russischer Sportler nicht von einem Doping-Betrug nach den Olympischen Spielen 2014 zeugen.

Die Hauptthese bei den Vorwürfen gegen Russland bestünde darin, so Putin, dass auf vielen Behältern mit Proben russischer Sportler angeblich Kratzer gefunden worden seien, die von einem Doping-Betrug zeugen sollen.

„Nach der Olympiade in Sotschi haben wir all diese Proben buchstäblich in wenigen Wochen – in zwei oder drei Monaten – auf Anweisung des Internationalen Olympischen Komitees, im Grunde genommen auch unter Kontrolle der WADA nach Lausanne verschickt“, sagte der Präsident am Donnerstag in Tscheljabinsk.

Die Übergabe sei protokollarisch verlaufen, auch seien „keine Bemerkungen vor oder nach“ der Übergabe geäußert worden. Erst nach zwei oder drei Jahren Aufbewahrung seien Fragen gestellt worden, ob nun die Proben möglicherweise manipuliert worden seien.

„Was hat man mit ihnen dort denn angestellt? Hat sie dort jemand gekratzt oder angekaut? Das wissen wir nicht“, betonte Putin.

Dabei habe Russland bereits alle Forderungen der Welt-Anti-Doping-Agentur erfüllt, eine gesellschaftliche Anti-Doping-Institution gegründet und das ganze System von staatlichen Behörden der Moskauer Lomonossow-Universität übergegeben.

Es würden sich Berichte häufen, dass russische Sportler möglicherweise zur bevorstehenden Olympia im südkoreanischen Pyeongchang nicht zugelassen werden. Dennoch seien russische Sportler nie zu den Ermittlungen „dieser Geschichten“ herangezogen worden.

„Das ist natürliche eine Sache, die man aufklären muss“, meinte der Präsident. Eigentlich sollte nämlich das Zivilgericht für solche Fälle  zuständig sein.

Am 12. September hatte die WADA angekündigt, 95 der ersten 96 untersuchten Fälle von angeblich gedopten russischen Athleten aus dem Bericht von Ermittler Richard McLaren nicht mehr zu verfolgen. Die verfügbaren Beweise seien unzureichend, um zu behaupten, dass diese 95 Athleten gegen die Anti-Doping-Richtlinien verstoßen hätten.

Der kanadische Anwalt Richard McLaren hatte 2016 eine zweiteilige Ermittlung im Auftrag der WADA vorgestellt. Danach sollen in Russland zwischen 2011 und 2015 mehr als 1000 Sportler von Doping-Vertuschungen profitiert haben, darunter bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Im Oktober werden die Ergebnisse erwartet. Im Anschluss sollen gegebenenfalls Sanktionen verhängt werden. Die WADA hatte bis zuletzt einen Ausschluss der russischen Mannschaft von den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gefordert."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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