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Löw-Manager: Einem Mesut Özil kann man nichts vorschreiben

Archivmeldung vom 27.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mesut Özil (2011) im Trikot der deutschen Nationalmannschaft
Mesut Özil (2011) im Trikot der deutschen Nationalmannschaft

Foto: Steindy
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als eine "Explosion der Gefühle" beschreibt Harun Arslan, Manager von Bundestrainer Joachim Löw, die Stellungnahme Mesut Özils zu dessen Rücktritt. "Wie es den Jungs in der ganzen Zeit ging, ist in der Debatte doch völlig untergegangen", sagte Arslan in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". Arslan kooperiert eng mit Özils Berater Erkut Söğüt. Dennoch will er zuvor weder etwas von dem Fototermin mit Erdoğan noch von Özils Erklärung gewusst haben.

Er kenne Özil zwar, sei aber nicht sein Berater. Und generell: Die Rolle von Beratern werde völlig überschätzt. "Auch wenn Mesut ein zurückhaltender Mensch ist – glauben Sie wirklich, dass ein Weltstar wie er, der sich von seinem Vater losgesagt hat, alles diktieren lässt?" Arslan sei sich "zu 100 Prozent sicher", dass Özil diese Erklärung, so wie sie auf Twitter veröffentlicht wurde, auch wollte. Dass es seine alleinige Entscheidung war. Einem Mesut Özil, sagte Arslan, könne man nichts vorschreiben. Bis heute ist unklar, wie genau es zu dem Bild mit Erdoğan bei einem Charity-Event in London kam. "Ich weiß nur", so Arslan, "solche Termine organisiert man nicht. Dazu wird man eingeladen. Wen er sehen möchte, bestimmt der Präsident." Ob der Spieler dann hingehe, entscheide nur einer: der Spieler. "Es war eine Einladung, die man auch hätte ablehnen können, kein Befehl."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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