FFBL: SV Meppen tritt neben Potsdam den Gang in die 2. Liga an
Archivmeldung vom 30.05.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie Frauen des FC Bayern München holen sich nach einjähriger Pause mit einer fulminanten Vorstellung gegen den bereits feststehenden Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam den Titel in der Frauen-Bundesliga zurück: ein 11:1-Erfolg. Sarah Zadrazil: "Wir wollten ein Feuerwerk abliefern." Meistertrainer Alexander Straus sendet zum Abschluss noch eine Botschaft an die Konkurrenz: "Wir können nächstes Jahr viel besser sein, das ist ein Prozess, den wir gestartet haben." Die Deutschen Meisterinnen marschierte durch das Spalier der Herren-Meistermannschaft, die nach einer kurzen Nacht in Tracht und Sonnenbrillen dem Torspektakel beiwohnten. Lina Magull freute sich sehr über die Geste: "Eine wahnsinnige Ehre, dass sie da Spalier stehen für uns und man gemeinsam die Meisterschaft feiern kann. Wir sind alle mega happy, 2 Meisterschaften zu feiern zu haben." Der Triple-Traum von Vorjahresmeister Wolfsburg nach Pokalsieg und noch bevorstehendem Champions-League-Finale ist nach dem Sieg der Bayern und einem eigenen 2:1 gegen Freiburg ausgeträumt. Saison-Rekord-Torschützin Alexandra Popp: "Ich hätte gerne die Meisterschale mit der Kanone getauscht." Abgestiegen ist neben Potsdam auch der SV Meppen.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des letzten FFBL-Spieltages - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Der Link zum FCB-Jubel mit Meister-Spalier der Männer: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=Y1ZUazVseE1ydTN6VklVeU5nS3hpTWlESTY5bFh3cDlSby9DUE5BeE1mRT0=
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Stimmen FC Bayern München - Turbine Potsdam 11:1
Es war der höchste Bundesliga-Sieg der FCB-Frauen seit 5 Jahren und ein sehr entschlossener Auftritt, der kaum einen Zweifel am Münchener Titelgewinn ließ. Herbert Hainer, Präsident FC Bayern München dufte sich angesichts der 7:0-Pausenführung am Campus schon über den 2. Meister-Titel binnen 24 Stunden freuen. "Die Nacht war kurz, aber sehr sehr gut und sehr sehr emotional", berichtete er.
Hainer weiter zum Zeitpunkt der Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic am Samstag: "Weil morgen alle Spieler und die ganzen Trainer in Urlaub sind und keiner mehr da ist. Und es war uns umheimlich wichtig, dass wir mit Oliver und mit Hassan persönlich vorher sprechen, dass sie auch genügend Zeit haben, darüber nachzudenken und zu reflektieren. Und dann haben wir gemeinsam vereinbart, dass wir das nach dem Spiel machen. Vor dem Spiel haben wir immer gesagt, wir wollen nochmal alle Konzentration auf die sportliche Entwicklung legen. Wie man gesehen hat, hat das ja auch funktioniert. Wir sind Deutscher Meister geworden. Und dann sind wir mit Hasan in die Kabine gegangen, haben es der Mannschaft gesagt und dann auch veröffentlicht."
Dann hieß es einfach: Feiern! Lina Magull: "Heute ist alles dabei - singen, tanzen, trinken. Wir sind alle mega-happy, zwei Meisterschaften zu feiern zu haben." Carolin Simon ergänzt: "Wir gehen jetzt erst mal auf den Marienplatz."
Meister-Trainer Alexander Straus ist stolz und kündigt für die nächste Saison schon mal eine weitere Steigerung seiner Meister-Mannschaft an: "Heute bin ich sehr glücklich, sehr glücklich für die Mannschaft, stolz auf die Mannschaft... Es war ein verrücktes Jahr für uns, viele Verletzungen... Aber wir können hier nach einem sehr schwierigen Jahr stehen. Auch mein erstes Jahr hier, als Meister. ... Ich bin so stolz auf die Girls, ich bin einfach so glücklich heute. ... Ich glaube, wir können nächstes Jahr viel besser sein. Das ist ein Prozess, den wir gestartet haben. ... Wir werden eine verrückte Party haben. ... Ich bin stolz auf diesen Klub, dass die Männer gekommen sind, uns zu unterstützen. Wir genießen unsere Siege zusammen."
Sarah Zadrazil, FC Bayern, sieht die Meister-Frauen gegenüber den Meister-Männern auf dem Marienplatz bei den Feiern vorne: "Unglaublich. Deutscher Meister ist doch so einer der wertvollsten Titel. Es spricht für die Leistung die ganze Saison über hinweg. Wir wollten heute ein Feuerwerk abliefern. Ich glaube, genau das hat man gesehen. Ich bin einfach stolz auf die Mannschaft und jetzt heißt es feiern. ... Wenn man so loslegt, dann kommt man ins Rollen. Das Ergebnis ist nebensächlich. Wir haben den Titel und sind sehr stolz. Ab auf den Marienplatz, so was erlebt man nicht oft. Wir können sehr gut feiern, wir haben (gegen die Männer) die Nase vorn."
FCB-Spielerin Carolin Simon fällt nach dem Titeltriumph die Last ab: "Ich weiß nicht, wie viele Steine gerade von unseren Schultern, Herzen fallen. Das Spiel lief genau so, wie wir es uns vorgenommen haben. ... Wir gehen jetzt erstmal auf den Marienplatz." ... Zum Trainer: " Sein Verdienst ist genau so groß wie der vom ganzem Staff, vom ganzen Team. Um den Meistertitel zu holen, das schaffst du nicht mit einzelnen Leuten."
Lina Magull, FC Bayern will feiern, möglichst umfassend: "Heute ist alles dabei - singen, tanzen, trinken. Einfach den wundervollen Tag genießen. Ich glaube, perfekter könnten wir es heute nicht haben."
Zur Herren-Mannschaft bei der Siegerehrung: "Eine wahnsinnige Ehre, dass sie da Spalier stehen für uns und man gemeinsam die Meisterschaft feiern kann. Wir sind alle mega happy, 2 Meisterschaften zu feiern zu haben."
Bianca Rech, Sportliche Leiterin FCB zeigt sich traurig über den Abstieg von Potsdam: "Ich glaube, wir haben es wirklich von Anfang an geschafft, wieder von Anfang an Vollgas zu geben.... Wir haben uns das verdammt nochmal erarbeitet. Es tut mir ein bisschen leid in der Höhe für Potsdam. Es ist immer schade, ein Stück Tradition geht verloren."
Torjägerin 2022/2023 Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg holt mit 16 Saisontoren zwar die Kanone, hätte sie aber gerne gegen den Titel eingetauscht. "Ich bin jetzt nicht diejenige, die darauf schaut oben zu stehen. Aber natürlich bin ich froh, dass ich den Lauf aus der EM mitnehmen konnte. Aber ich hätte gerne die Meisterschale mit der Kanone getauscht."
Meppens Abstieg: "Haben uns selbst weh getan"
Trauer in Meppen, das neben Potsdam und nach einem 0:6 bei Eintracht Frankfurt den Gang in die 2. Liga antreten muss. Gerettet haben sich am letzten Spieltag der MSV Duisburg (0:1 gegen Hoffenheim) und der 1. FC Köln. Mandy Islacker feierte in ihrem Abschiedsspiel gegen die SGS Essen ihr letztes Tor für den FC zum 1:1. Meppens Trainerin Carin Bakhuis: "Ich glaube, dass wir es früher vergeben haben. Nach der Winterpause haben wir uns selber ein bisschen weh getan. Ich glaube nicht, dass heute das entscheidende Spiel war für uns." Nachdenkliche Worte für das ebenfalls abgestiegen Potsdam von der Sportlichen Leiterin der FCB-Frauen, Bianca Rech: "Es tut mir ein bisschen leid in der Höhe für Potsdam. Ein Stück Tradition geht verloren."
Carin Bakhuis, Trainerin Meppen sah die Probleme schon nach der Winterpause kommen: "Das war jetzt ein bisschen enttäuschend. Natürlich hat das auch mit Spannung zu tun und es ist ein All-in -Game. Aber es hat heute nicht gereicht. ...Ich glaube, dass wir es früher vergeben haben, nach der Winterpause haben wir uns selber ein bisschen weh getan. Ich glaube nicht, dass heute das entscheidende Spiel war für uns."
Quelle: MagentaSport (ots)