Bundestrainer Löw: Keine Chance auf Rückkehr für Kuranyi
Archivmeldung vom 10.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundestrainer Joachim Löw hat trotz kurzfristiger Stürmersorgen einer möglichen Rückkehr von Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi in die Fußball-Nationalmannschaft erneut eine klare Absage erteilt.
"Ich habe ihm gesagt, dass es eigentlich unter meiner Ägide als Bundestrainer für Ihn keine Rückkehr mehr geben wird. Diese Entscheidung hat nach wie vor Bestand", sagte Löw am Sonntag der ARD-Sportschau (Das Erste, 18.00 -18.30 Uhr) mit Blick auf das WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Aserbaidschan. Kuranyi hatte selbst zuvor in einem Interview angedeutet, dass er sich Hoffnung auf eine Berufung in die Nationalelf macht.
Löw kündigte an, im Falle einer verletzungsbedingten Absage von Bayern-Stürmer Miroslav Klose, "heute Abend erst Mal Stefan Kießling" nach zu nominieren. Zunächst werde Klose am Abend aber von der medizinischen Abteilung des DFB untersucht. Am Freitag hatte sich bereits Kölns Stürmerstar Lukas Podolski wegen einer Oberschenkel-Verletzung vom Spiel abgemeldet.
Der Bundestrainer äußerte sich auch zur Nicht-Berücksichtigung von Torsten Frings (Werder Bremen) für das bevorstehende Spiel: "Ich habe Torsten Frings in einem Telefonat meine Beweggründe erklärt. Ich habe ihm auch gesagt, dass Hitzlsperger im Moment für mich der Stärkere auf dieser Position Nr. 6 ist."
Zur Nominierung der Torwarte Robert Enke (Hannover 96) und Tim Wiese (Werder Bremen) erklärte Löw: "Robert Enke hat bei uns drei von den letzten fünf Spielen gemacht und eigentlich auch überzeugend gespielt. Und Tim Wiese war im letzten halben Jahr national wie auch international in einer außergewöhnlich guten Form". Löw bescheinigte aber auch den Torwarten René Adler (Bayer Leverkusen) und Manuel Neuer (Schalke 04) "auch viel Qualität".
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk