Wettkampf muss fair bleiben: Sportverbände gegen Transgender-Mätzchen
Archivmeldung vom 27.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZunehmend entdecken Männer den Frauensport für sich. Aber nicht etwa, um sich an der Bewegung der weiblichen Körper zu erfreuen, sondern um selbst zuvor verwehrte sportliche Erfolge zu feiern. Wie im Fall der US-Schwimmerin Lia Thomas, ehemals Will Thomas, der nach der Geschlechtsumwandlung ins Frauen-Schwimmteam der Pennsylvania-University wechselte und prompt Rekorde brach. Mehrere Sportverbände wehren sich nun gegen derartige “Quereinsteigerinnen”, auch mit dem Argument des Verletzungsrisikos für weibliche Athleten. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Während sich das Olympische Komitee (IOC) um die
Diskriminierung von Transgender-Sportlern sorgt, sind einige
Sportverbände besorgt um die Gesundheit ihrer Athletinnen.
So unter anderem der deutsche Kickbox-Verband “WAKO Deutschland”, wie einige Medien berichten. Dieser wird will sich nicht der derzeitigen Mode anschließen und daher ehemaligen Männern als Transgendern die Teilnahme an Frauenwettkämpfen nicht ermöglichen. Ein Sprecher des Bundesverbandes begründet dies wie folgt: “Fakt ist, dass die muskuläre und Knochenstruktur bei einem genetischen Mann stets bevorteilt ist. Dies soll keinen Sexismus darstellen, sondern ist medizinisch fundiert und genetisch nachvollziehbar.”
Gefahr für Verletzungen und Gesundheitsschäden
Und während bei anderen Wettkämpfen dadurch lediglich die Ehre der Sportlerinnen verletzt werden würde, wenn sie unterliegen, kann dies bei Kontaktsportarten gänzlich anders aussehen. So heißt es auch von Seiten des deutschen Kickboxverbands: “Beim Schwimmen würde lediglich die Ehre der Sportlerinnen verletzt werden. Anders als beim Zweikampfsport, denn hier kann der Schaden wesentlich erheblicher sein. Aus diesen Gründen nehmen wir bei der WAKO Deutschland von solchen Starts Abstand und hoffen, dass der Weltverband dies auch tun wird.”
Radfahrverband auch kritisch
Ebenfalls nicht von der Idee überzeugt, Transgender in Frauenwettbewerben antreten zu lassen, ist der “Bund Deutscher Radfahrer e.V.”. Nach eigenen Aussagen sieht man die Teilnahme von Transfrauen im Frauensport kritisch. Allerdings wäre eine Diskussion auf internationaler Ebene im Radsport noch nicht geführt worden. Ganz stimmt dies allerdings nicht. Denn der UCI (Union Cycliste Internationale) hat sich bisher sehr wohl mit der Thematik beschäftigt und hat auch Testosteron-Obergrenzen für Transfrauen festgelegt, damit diese an Wettkämpfen teilnehmen können. Und erst im März diesen Jahres hatte der UCI dem Briten Emily Bridges den Start bei den britischen Bahnrad-Meisterschaften untersagt, weil die Transgender-Frau noch als Mann beim Verband registriert sei – sehr zum Leidwesen des britischen Verbandes.
Biologische Vorteile für Trans-Frauen
Dabei ist auch die Argumentation des Bundes Deutscher Radfahrer nicht von der Hand zu weisen, dass den Sportlern bei einem Wechsel Vorteile erwachsen. “Wir sehen aber auch durchaus das Problem des testosterongesteuerten Muskelaufbaus in jungen Jahren und daraus resultierende Leistungsvorteile im Falle eines Wechsels in den Frauenbereich”, so der Verband.
So argumentieren auch Mediziner, wie etwa die Professorin für Sexualmedizin an der Universität Kiel Aglaja Valentina Stirn. Denn die Grundprägung einer Person in Bezug auf Muskelaufbau, Körpergröße etc., die als Mann die Pubertät durchlebt, würden bestehen bleiben, auch wenn später durch geschlechtsangleichende Operationen und Hormonbehandlungen eine Umwandlung vorgenommen wird, hätten diese Transfrauen dennoch nicht die gleichen Voraussetzungen wie Frauen.
Auch ihr Kollege, der Sportmediziner Jürgen Steinacker vom Universitätsklinikum Ulm, sieht biologische Männer in Bezug auf Kraft, Muskelmasse und physische Leistungsfähigkeit gegenüber Frauen klar im Vorteil. Auch wenn durch die Gabe von Medikamenten die Testosteronproduktion blockiert würde und dadurch Muskelkraft verloren geht, sieht er einen generellen Vorteil, der bestehen bleibt. Und dieser hat durchaus Auswirkungen, nicht im Freizeitsport, aber im Profibereich, wo es durchaus auch um viel Geld, Medaillen und Förderungen geht."
Quelle: Wochenblick