VfB-Manager Horst Heldt über sein Erfolgsgeheimnis: "Brüllen bringt nichts."
Archivmeldung vom 15.05.2007
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Freigeschaltet durch Jens Brehl"Ich muss nicht brüllen um mich durchzusetzen. Brüllen bringt im Prinzip nichts. Es kommt vielmehr darauf an, was und wie man etwas sagt. Inhalte sind wichtiger als die Lautstärke", sagt Horst Heldt, Manager des VfB Stuttgart, im Interview mit VANITY FAIR.
Am kommenden Samstag hat der VfB Stuttgart zum ersten Mal seit
1992 wieder eine Chance auf den Deutschen Meistertitel. Für den Fall
eines Sieges will Heldt die Party jedoch klein halten: "Es wird keine
Monsterfeier, denn eine Woche später steht noch das Pokalendspiel
gegen Nürnberg an."
Die Erfolgsstrategie des zweitjüngsten Managers der Liga beruht bei der Mannschaftsführung klar auf Mitbestimmung. "Ich glaube, dass es auf Dauer etwas bringt, Spieler oder Mitarbeiter ins Vertrauen zu ziehen und ihnen damit das Gefühl zu geben, dass sie wichtig sind." So überließ er beispielsweise dem Mannschaftsrat die Entscheidung über die Aufteilung der Prämien für Meisterschaft und Pokal. Dieser entschied, dass alles in einen Topf geworfen und gleichmäßig verteilt werden solle. "So bekommt der Ersatzmann im Kader genauso viel wie einer, der alle Spiele gemacht hat. Ich finde, eine gute Entscheidung, die für den Teamgeist der Mannschaft spricht", erklärt Heldt.
Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR