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Rekordjagd bei zweitem Frauen-Weltcup

Archivmeldung vom 31.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SC Willingen (Archivbild)
Bild: SC Willingen (Archivbild)

Mit „Sabine“ 2020 und „Nadia" in diesem Jahr bereiten zwei weibliche Orkantiefs und deren Ausläufer den „Free Willis“ beim Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze Probleme. Die weltbesten Skispringerinnen ließen sich bei ihrem zweiten Auftritt auf der größten Großschanze dagegen beeinflussen und starteten eine Rekordjagd. Die Slowenin Nika Kriznar (131,6 Punkte), die im Vorjahr den Gesamt-Weltcup gewonnen hatte, schraubte den Schanzenrekord auf 151 m, den zuvor die am Ende Drittplazierte Russin Aleksandra Kustova (115,8) mit 150 m aufgestellt hatte. Die Oberstdorferin Katharina Althaus (126,0) kam als letzte Springerin auf 145 m und wie am Vortag in dem wieder nur mit einem Durchgang gewerteten Springen mit 23 Teilnehmerinnen auf Platz zwei.

Ein echtes Ausrufezeichen! "Es waren keine einfachen Wettkämpfe, ich bin sehr zufrieden und freue mich, dass ich zwei Mal aufs Podest springen konnte. Zudem habe ich mit 145 Metern meine Bestweite getoppt. Ich glaube ich kann Willingen mit einem sehr guten Gefühl verlassen. Es war eine Challenge für uns alle, weil es dann doch eine sehr große Schanze war und es sehr windig war. Aber man hat gesehen, dass wir Frauen gut und auch weit auf der Schanze springen können. Wir sind bereit zu mehr", zeigte sich Althaus mehr als zufrieden mit den gezeigten Leistungen am Wochenende.

Die bisherige Bestmarke auf der größten Großschanze der Welt hielt seit Freitag die nach einem positiven Corona-Test mit ihren Mannschaftskameradinnen vorzeitig abgereiste Sara Marita Kramer (144,5 m). Nach abgesagter Probe war der Durchgang mehrfach verschoben worden und die Jury änderte das Startgate immer wieder. Auch die Schwedin Frida Westman (7./133,5) und die Französin Josephine Pagnier (4./132,5) sprangen so weit wie nie zuvor. Juliane Seyfarth mit 107 m und Pauline Hessler (93,5) konnten da nicht mithalten. Stark waren auch auf den Plätzen fünf und sechs die Weltmeisterin auf der Normalschanze, Ema Klinec (126 m) und Ursa Bogataj (123,5), beide aus Slowenien. „Nur“ auf 125 m kam die an den beiden Vortagen so starke Japanerin Yuki Ito. Die am Samstag zuvor gestürzte Selina Freitag verzichtete auf Anraten von Bundestrainer Maximilian Mechler auf einen Start.

Für Kustova war es der erste Podestplatz im Weltcup, zwischen November 2019 und Mai 2021 saß sie eine 18-monatige Sperre aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln ab. Bereits am kommenden Samstag ermitteln die Frauen in Peking ihre Olympiasiegerin auf der Normalschanze.

Ergebnis Damen 30.01.2022

Quelle: SC Willingen

FIS Skisprung Weltcup in Willingen vom 28. bis 30. Januar 2022 Mühlenkopfschanze

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