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Paralympics-Siegerin Andrea Eskau über russisches Doping: "Im Behindertenbereich glaube ich nicht daran"

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wer wars? Der Russe war's - Ein häufig genutzer Begriff (Symbolbild)
Wer wars? Der Russe war's - Ein häufig genutzer Begriff (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes werk

Die viermalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau sieht einen drohenden Ausschluss von Behindertensportlern aus Russland von den Paralympics in Tokio kritisch. Wegen staatlich organisierten Dopings und neuester Vertuschungsversuche hat die Welt-Antidoping-Agentur WADA einen Vierjahresbann für Großereignisse ausgesprochen, gegen den Russland jedoch Einspruch eingelegt hat.

"Im Behindertenbereich glaube ich nicht daran", sagte die Handbikerin, Skilangläuferin und Biathletin im Interview mit "nd.DIE WOCHE", der Wochenendausgabe der Tageszeitung "neues deutschland". Sie habe "die russischen Mädels in Pyeongchang alle geschlagen. War ich dann auch gedopt? Für mich sind das fleißige Sportlerinnen, die sich ihre Erfolge auch verdienen." Russlands Erfolge im paralympischen Sport führt sie auf "sehr gute Trainer und viel Know-how" sowie eine hohe "Leistungsdichte" zurück.

Eskau wird am Wochenende im Langlauf beim erstmals gemeinsam mit nicht behinderten Athleten ausgetragenen Weltcup in Dresden starten, verzichtet aber auf den anschließenden Biathlon-Weltcup in Altenberg. Sie will lieber für die Sommerspiele in Tokio trainieren, wo sie hofft, auch gegen Russlands beste Handbikerinnen antreten zu können. "Wir haben eine Athletin, Swetlana Moskowitsch, die lebt in Deutschland. Wenn die nun erneut die Paralympics verpassen würde, fände ich das sehr ungerecht", so Eskau.

Quelle: neues deutschland (ots)

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