Elisabeth Schicho und Daniel Heun sichern sich deutschen Meistertitel
Archivmeldung vom 09.02.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie ersten Meister bei der Deutschen Skilanglauf-Meisterschaft im Hohenzollern Skistadion am Arbersee sind gekürt. Am Donnerstag kämpften die besten Skilangläufer des Landes um die Titel im Sprint in der klassischen Technik.
Von den Klassen U16 bis zu den Damen und Herren wurden insgesamt acht Deutsche Meister gekürt. Die schnellste Dame war Elisabeth Schicho vom SC Schliersee. Bei den Herren lief Daniel Heun von der SKG Gersfeld als erster über die Ziellinie.
Anspruchsvolle Bedingungen Die Bedingungen waren alles andere als einfach für die 171 Starter. Eisiger Wind und teils heftige Schneeschauer machten die Rennen zu einer echten Bewährungsprobe für die Athleten. Wer es bis ins Finale schaffte, musste die 1,2 Kilometer lange Strecke vier Mal absolvieren. Doch die Skilangläufer ließen sich von der Witterung nicht beeindrucken und zeigten spannende Rennen.
Internationales Starterfeld In der Herrenklasse kam keiner an Daniel Heun vorbei. Er hatte schon im Prolog die schnellste Zeit gelaufen und kam souverän durch das Viertel- und Halbfinale. Auch im Finale ließ er nichts anbrennen und setzte sich mit knappem aber doch deutlichem Vorsprung gegen Oliver Wünsch (WSC Erzgebirge) und Jonas Dobler (SC Traunstein) durch. Das Hohenzollern Skistadion am Arbersee scheint ein guter Platz für Elisabeth Schicho zu sein. Letztes Jahr hatte sie hier einen Sieg beim Continental-Cup gefeiert. Am Donnerstag zeigte sie sich als sprintstärkste deutsche Dame. Ihr folgten Polina Ermoshina aus Russland und Lucia Anger vom SC Oberstdorf. Die Russin konnte an den Start gehen, weil die Titelkämpfe als „Internationale Deutsche Meisterschaften“ über die Bühne gehen. So konnten sich die Organisatoren von der SG Bayerischer Wald auch über eine größere Abordnung von Athleten aus dem Nachbarland Tschechien freuen.
Lokalmatador Herzog mit gutem Ergebnis Im Starterfeld waren einige Skisportler aus dem Bayerischen Wald zu finden. Die aussichtsreichsten Chancen, vorne mitzumischen hatte dabei Daniel Herzog von der Spvgg Oberkreuzberg. Er ist Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft und war erst vor rund zwei Wochen bei den Junioren-Weltmeisterschaften am Start. Daniel Herzog war bei seinem Heimauftritt hochmotiviert. Den Sprung ins Finale der U20 schaffte er ohne Probleme. Dort musste er allerdings mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen. Vor Herzog kam Lennart Metz (WSC Erzgebirge) als Deutscher Meister ins Ziel. Ihm folgten Tobias Trenkle (SC Oberstaufen) und Luca Winkler (SZ Römerstein). Mit Benjamin Ellerbeck vom FC Langdorf ging ein weiterer Bayerwaldler ins Rennen. Er kämpfte sich in der Klasse U18 bis ins Finale, traf dort aber auf harte Konkurrenz. Marius Cebulla (SWV Goldlauter) zeigte hier eine starke Leistung und holte sich ganz ungefährdet den Titel.
Organisatoren zufrieden Die Organisatoren sahen schon den ersten Tag der Deutschen Meisterschaft am Arbersee als Erfolg. Zahlreiche Starter und einen reibungslosen Ablauf konnten sie verbuchen. Heute stehen ab 9 Uhr die Entscheidungen im Skiathlon, bei dem innerhalb des Rennens die Ski und damit Technik gewechselt werden, auf dem Programm. Morgen finden 9.30 Uhr die Einzelrennen statt. Organisatoren und Athleten hoffen auf gefüllte Zuschauerränge, damit die Sportler, unter ihnen Tim Tscharnke, kräftig angefeuert werden.
Quelle: DSV