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Olympiasiegerin Schöneborn kritisiert schlechte Kommunikation von Regeländerungen im Modernen Fünfkampf

Archivmeldung vom 11.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lena Schöneborn
Lena Schöneborn

Foto: E-freak
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Lena Schöneborn hat sich kurz vor den am heutigen Donnerstag beginnenden Europameisterschaften der Modernen Fünfkämpfer unzufrieden mit der Kommunikation der internationalen Verbände über Regeländerungen in ihrem Sport gezeigt. "Es wird schon wieder viel gemunkelt", sagte die Olympiasiegerin von Peking 2008 gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Von einem geplanten K.o.-System im Fechten habe sie "über drei Ecken erfahren, dass es vielleicht sogar schon jetzt bei der EM außerhalb der Wertung ausprobiert werden soll. Wie das genau vonstatten geht, wissen wir aber nicht."

Schon die Einführung des Combined-Wettbewerbs aus Schießen und Laufen sei nach Schöneborns Auffassung "sehr spontan" erfolgt. "Zwischen der Entscheidung, ihn wirklich einzuführen, und dem ersten Wettkampf lagen nur zwei Monate", so Schöneborn, die gern schon im Vorjahr über Regeländerungen informiert werden will. Das würde allen Athleten mehr Zeit zur Trainingsumstellung geben.

Auch das seit Saisonbeginn geänderte Reglement beim Reiten, bei dem für jeden Abwurf ebenso viele Punkte abgezogen werden wie für eine Verweigerung, hält Schöneborn "für fragwürdig, weil eine Verweigerung einen größeren Ungehorsam des Pferdes darstellt als ein Abwurf. Mit einem fremden Pferd passiert leicht mal ein Abwurf, auch wenn man ihn nicht selbst verschuldet hat."

Grundsätzlich verweigere sich Schöneborn aber keinen Änderungen, die den Modernen Fünfkampf attraktiver machen. "Wenn es rechtzeitig angesagt wird, durchdacht ist und schlagende Argumente dafür sprechen, gehe ich da absolut mit. Was ich jedoch nicht mag, ist, überrumpelt zu werden. Und wenn man mal 'Warum?' fragt, heißt es nur: Na das ist halt so."

Quelle: neues deutschland (ots)

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