DEL: "Für die Show war´s gut" Erst Kloppe, dann Einsicht bei den Prügel-Goalies: "Das brauche ich nicht jede Woche"
Archivmeldung vom 18.12.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas gibt´s nicht oft in der DEL: 2 Torhüter, die sich auf die Mütze kloppen. Passiert beim 4:2 im Spiel Köln gegen Nürnberg, Haie-Goalie Tobias Ancicka contra Nürnbergs Goalie Niklas Treutle. "Ich habe eine volle Gerade auf die Nase bekommen. Das war sehr einseitig, mein erster Fight. Für die Show war`s gut", erklärte Ancicka: "Es bleibt aber wohl mein letzter Fight. Bei den beiden Gegentoren hatte ich den Fight noch im Hinterkopf."
Auch Treutle haderte: "Das brauche ich jetzt nicht jede Woche. Ich hätte lieber 3 Punkte und eine blutige Nase." Ancicka und Treutle standen nach der Partie versöhnlich beim MagentaSport-Interview zusammen. Das gab´s auch noch nicht so oft in dieser Saison: Mannheim gewinnt 3:1 in Berlin, holt 6 Punkte am Wochenende.
"Wir haben als Team gezeigt, dass wir leben", sagt Tyler Gaudet, der erstmals seit 18 Spielen wieder trifft: "Es war ein harter Monat davor für uns. Wir bewegen uns in die richtige Richtung." Bremerhaven übernimmt nach dem 4:1 gegen Ingolstadt die Tabellenspitze. Die DEG verschafft sich mit einem 1:0 gegen den offensiv-schwachen Letzten Iserlohn Luft im Abstiegskampf. Iserlohns Kevin Reich hofft mal auf ein "dreckiges Tor". Düsseldorfs Moritz Wirth will "nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Mein persönliches Ziel sind die Play-offs."
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips aus der PENNY-DEL vom 28. Spieltag. Den nächsten kompletten Spieltag gibt´s am Donnerstag, 22.12. - ab 19 Uhr in der Konferenz u.a. mit dem Derby Mannheim gegen Frankfurt, Spitzenreiter Bremerhaven gegen München.
Düsseldorfer EG - Iserlohn Roosters 1:0
Im Abstiegskampf holt die DEG einen wichtiger Erfolg gegen den Tabellenletzten Iserlohn. Die Roosters halten zwar kämpferisch gut dagegen, zeigen aber auch, warum sie mit Abstand das schwächste Offensivteam der DEL sind. Gegen glücklose Roosters reicht den Düsseldorfern ein guter Moment von Kenny Agostino.
Henrik Haukeland, Torhüter Düsseldorfer EG, freut sich als Matchwinner: "Wir haben gerade spielerisch keine gute Phase. Wir möchten gern besser spielen, aber das ist gerade schwierig. Ich mag es, wenn ich viel zu tun habe. Iserlohn hat uns gut gefordert."
Der Link zum Clip:
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Moritz Wirth, Düsseldorfer EG, formuliert ein forsches Saisonziel: "Es war nur eine Zeit bis die Chancen vorn fallen. Trotzdem verlieren wir zu viele Spiele. Unser Co-Trainer Mike Pellegrims hat sehr viel Dynamik reingebracht, seine Video-Analysen sind sehr deutlich. Wir merken, dass es mit ihm nach vorn geht. Für mich geht der Blick nach oben. Wir wollen nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Mein persönliches Ziel sind die Play-offs."
Der Link zum Clip:
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Kevin Reich, Iserlohn Roosters, ärgert die Offensivschwäche: "Am Ende haben wir kein Tor geschossen. So kannst du kein Spiel gewinnen. Das müssen wir schnell in den Griff bekommen. Wenn du nur ein Tor auswärts bekommst, ist das ja eine gute Basis. Wir brauchen einfach einmal ein dreckiges Tor."
Der Link zum Clip:
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Kenny Agostino macht bereits im ersten Drittel das goldene Tor für die Düsseldorfer EG.
Der Link zum Clip:
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Kölner Haie - Ice Tigers Nürnberg 4:2
Vierter Sieg im 4. Spiel für die Kölner: vor allem das 2. Drittel hat es in sich. Ein Fight der Goalies und der Nürnberger Blitzausgleich nach dem 0:2 bringen zusätzliche Power ins Spiel. Nürnberg liefert einen großen Kampf und setzt seinen Positivtrend der letzten Wochen fort, bleibt aber nach dem 2:4 in Köln das schlechtestes Auswärtsteam der DEL.
Maximilian Kammerer, Kölner Haie, nach seinem Blitztor nach 20 Sekunden: "Wir haben zunächst nach dem frühen 1:0 zu viel zugelassen. Wir waren zu passiv. Generell zahlt es sich gerade aus, dass wir einen starken Torhüter haben, der hinten alles fängt. Den aktuellen Lauf haben wir uns erarbeitet."
Der Link zum Clip:
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Tobias Ancicka, Keeper der Kölner Haie, über den Goalie-Fight und das Spiel: "Ich habe eine volle Gerade auf die Nase bekommen. Das war sehr einseitig, mein erster Fight. Für die Show war`s gut! Ich fand, dass ich rüberlaufen musste bei der Rangelei. Das war bei mir eher impulsiv. Die Stimmung danach war natürlich überragend. Es bleibt aber wohl mein letzter Fight. Bei den beiden Gegentoren hatte ich den Fight noch im Hinterkopf."
Der Link zum Clip:
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Niklas Treutle, Torhüter Ice Tigers Nürnberg, zur kurzen Auseinandersetzung mit Kölns Goalie Tobias Ancicka: "Das war mein erster Goalie-Fight. Ich musste zum Glück nicht allzu viel nachdenken, denn der Tobias Ancicka stand auf einmal vor mir. Ich wollte ihn sicher auch etwas aus dem Konzept bringen. Das brauche ich jetzt nicht jede Woche. Ich hätte lieber drei Punkte und eine blutige Nase."
Der Goalie-Fight im zweiten Drittel: Nürnbergs Niklas Treutle trifft auf Tobias Ancicka (Kölner Haie).
Der Link: clipro.tv/player?publishJobID=Z1o0am92TUZtOXd4Vjg3YXpjVVYvbkZDdzlRQmtObWRpUjYzYnVZbzZ6QT0=
Alexandre Grenier trifft zum 3:2 für die Kölner Haie, das entscheidende Tor.
Der Link zum Clip:
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Der Blitzstart der Kölner Haie gegen Nürnberg, Maximilian Kammerer trifft nach 20 Sekunden zum 1:0.
Der Link zum Clip:
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Eisbären Berlin - Adler Mannheim 1:3
Zweiter Adler-Sieg in Folge nach wochenlanger Durststrecke - die Berliner setzen die Mannheimer zu Beginn des Spiels nicht genug unter Druck. Berlin verliert die Tabellenführung an Bremerhaven. Bezeichnend - die Interviewpartner nach dem Spiel waren beide arg ramponiert im Gesicht.
Jonas Müller, gezeichnet mit Blessur unterm Auge, vermisste die Effizienz der Eisbären: "Im 1. Drittel haben wir noch ein wenig geschlafen, nur 3 Schüsse aufs Tor. Ich habe am Ende noch eine gute Chance, der musste natürlich rein. Dann geht das Spiel natürlich anders aus. Das Spiel in Mannheim war schwieriger für uns und da haben wir gewonnen. Da haben wir´s einfach gehalten und die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Heute haben wir die Tore einfach nicht gemacht."
Der Link zum Müller-Interview: clipro.tv/player?publishJobID=L2lTL2g4U3NLWHpuSkZTS0ZOTDNWUzFmTFUyWG5vUFVBdjJsS3VLd2hFVT0=
Mannheims Tyler Gaudet traf erstmals seit 18 Spielen, zum Interview kam er mit blutiger Nase: "Danke, dass ihr mich daran erinnert. Das war jetzt ein Kampf für das gesamte Team in dieser Saison und auch für mich hart. Das Tor ist gut, aber ich muss natürlich mehr zeigen. Aber wir haben als Team gezeigt, dass wir leben."
Gaudet weiter: "Das war ein gutes Wochenende mit 6 Punkten für uns. Aber es war auch ein harter Monat davor für uns. Wir bewegen uns in die richtige Richtung.
Der Link zum Interview plus Tor Gaudet: clipro.tv/player?publishJobID=c0xnRnhoVWVzaFlZTFBDeldhZnNNRXFySThJQ0NaUDBaRk5taFcrZDN4WT0=
Der Link zu den beiden Mannheimer Siegtreffern: clipro.tv/player?publishJobID=eWRRZG9POHdPRUprYWN2akVoaDV5TGQ2Qy9Eay85S1dDNXg3a29rRTNIbz0=
Löwen Frankfurt - Augsburger Panther 2:4
Die Löwen bleiben im Dezember-Blues. Frankfurt verliert im Duell der formschwachen Teams auch das 5. der letzten 6 Spiele. Die Augsburger können im Abstiegskampf etwas durchatmen. Nach einer ebenso schwarzen Dezember-Bilanz gelingt der 2. Sieg im 6. Spiel.
Matti Tiilkainen, Löwen Frankfurt, hadert mit der Chancenverwertung: "Wir haben sehr gut angefangen. Der Torhüter Augsburgs war sehr stark. Ich bin eigentlich sehr zufrieden, wir haben schwierige Zeiten hinter uns und gegen die Panther nur unsere Chancen nicht verwertet. Sie haben ihre Möglichkeiten dagegen super genutzt."
Der Link zum Clip:
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Markus Keller, Torhüter Augsburger Panther, mit 36 Saves und somit überragender Leistung: "Das war ein hartes Spiel für mich. Wenn am Ende drei Punkte stehen, darf das gern so sein. Wir sind nicht die Harlem Globetrotters. Wir müssen hart arbeiten, um unsere Punkte zu holen."
Der Link zum Clip:
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Mit 135 km/h zum Glück: Mit diesem Hammer gleicht Niklas Andersen für Augsburg aus.
Der Link zum Clip:
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Die letzte Minute hat es in sich: Erst der Anschluss zum 2:3 für Frankfurt, dann die Entscheidung für Augsburg: 4:2! Der Link zum Clip:
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Grizzlys Wolfsburg - ERC Ingolstadt 4:1
Im Duell der formstarken Teams macht Ingolstadt mehr Fehler und verliert letztlich verdient. Für Ingolstadt ist es erst die 2. Niederlage in den letzten 10 Spielen. Wolfsburg steht nach dem Sechs-Punkte-Wochenende auf den sicheren Play-off-Rängen und schielt auf die Tabellenspitze.
1:0 Wolfsburg - Chris Wilkie macht sein 14. Saisontor.
Der Link zum Clip:
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Dustin Strahlmeier, Torhüter der Grizzlys Wolfsburg, hatte eine 97prozentige Fangquote und über den Konkurrenzkampf im Tor mit Hannibal Weitzmann: "Es war lang umkämpft. Das war eine schöne Partie mit guten Saves und guten Einzelaktionen. Wir waren das Tor mehr geschossen, dass ich letztendlich nicht halten musste. Wir arbeiten als Torhüterteam zusammen für den Erfolg. Ich freue mich, wenn er ein gutes Spiel macht. Ich freue mich aber noch mehr, wenn ich ein gutes Spiel mache."
Der Link zum Clip:
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Philipp Krauß, ERC Ingolstadt, analysiert die Probleme gegen Wolfsburg: "Es war das erwartete hart umkämpfte Spiel. Wir hatten Probleme mit dem Forechecking der Wolfsburger wie beim 0:1. Wir hatten Probleme beim Rausspielen. Wir hatten nicht den erwarteten Saisonstart, haben uns in den letzten Wochen aber rausgekämpft."
Der Link zum Clip:
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Mark French, Trainer ERC Ingolstadt, vor seinem 100. DEL-Spiel als Trainer: "In den ersten 13. Spielen haben wir erlebt, dass in dieser Liga der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage sehr fein ist. Nun haben wir es geschafft, die engen Spiel auf unsere Seite zu ziehen. In der Offensive verbessern wir uns gerade bei den kleinen Dingen."
Der Link zum Clip:
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EHC Red Bull München - Schwenningen Wild Wings 3:0
Der Meister München hat einfach die bessere Durchschlagskraft gegen tapfere Schwenninger. Deren Kapitän Thomas Larkin sieht´s ebenso: "Die machen die Tore, wir nicht. Das müssen wir besser hinkriegen."
Münchens Goalie Daniel Allavena spielte erstmals zu null mit 33 Saves, lobte aber die disziplinierte Teamleistung - ohne überflüssige Strafen und mit einigen geblockten Schüssen: "Es gehört auf jeden Fall dazu, dass wir mal dreckige Tore schießen. Das war jetzt in jedem Fall ein Arbeitssieg."
Der Link zum Interview: clipro.tv/player?publishJobID=RVFtYjFxcHFqd0Z4cExoakF5RGpZWkdiMU9XR0ZvNnBoTndudm9LaFlUMD0=
Und so schaut ein "dreckiges Tor" aus Münchener Sicht aus: clipro.tv/player?publishJobID=Y2xibVY4RzFXYWY2di9pMWtJSElOTHNHRDVuY3cwckVFOFlXTlp2Vlh4RT0=
Fischtown Pinguins Bremerhaven - Straubing Tigers 2:0
Bremerhaven besiegt den Straubing-Fluch, nach 4 Niederlagen im direkten Duell, ist Erster und erwartet am Donnerstag den Meister München.
Der Link zum 2:0 durch Felix Scheel:
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Die PENNY-DEL live bei MagentaSport
Donnerstag, 21.12.2023
- Ab 19.00 Uhr in der Konferenz und ab 19.25 Uhr als Einzelspiel abrufbar: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg, Adler Mannheim - Löwen Frankfurt, Eisbären Berlin - Augsburger Panther, Fischtown Pinguins - EHC Red Bull München, Nürnberg Ice Tigers - Iserlohn Roosters, Straubing Tigers - Schwenninger Wild Wings, Düsseldorfer EG - ERC Ingolstadt
Quelle: MagentaSport (ots)