Maas weist Kritik an Anti-Doping-Gesetz zurück
Archivmeldung vom 13.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundesjustizminister Heiko Maas hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Sportverbände - namentlich der Deutsche Olympische Sportbund - versucht haben, das neue Dopinggesetz in unzulässiger Weise zu beeinflussen.
Der Minister sagte am Freitag im rbb-inforadio, es sei nicht zu kritisieren, dass Verbände in Anhörungen ihre Kritik vorbrächten. "Das Gesetz ist sogar an einer Stelle in der parlamentarischen Beratung noch mal ausgeweitet worden." Nun werde auch die Teilnahme an Wettbewerben unter Strafe gestellt, wenn ein Sportler gedopt sei, nicht nur das Doping in der Vorbereitung. "Der Gesetzentwurf ist durch die parlamentarische Beratung besser geworden. Es ist gar nicht zu kritisieren, dass Verbände und Einzelne dort noch einmal ihre Kritik üben, deshalb machen wir auch diese Anhörungen."
Ebensowenig greife die Kritik, das neue Gesetz kriminalisiere die Sportler, nicht aber das System: "Wir kriminalisieren Athleten, und zwar die, die dopen und betrügen. Damit schützen wir die ehrlichen Sportlerinnen und Sportler."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)