1. Bundesliga: Wolfsburg unterliegt München 1:6
Archivmeldung vom 08.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 24. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga gewann der FC Bayern München deutlich gegen den VfL Wolfsburg mit 1:6 und marschiert weiter zur Deutschen Meisterschaft. In den übrigen Partien trennten sich Hannover 96 und Bayer Leverkusen 1:1. Schalke 04 gewann gegen Hoffenheim 4:0 und Gladbach unterlag Augsburg 1:2. Stuttgart beendet mit einem 2:2-Unentschieden im Kellerduell gegen Braunschweig eine Serie von acht Pleiten in Folge. Zudem trennten sich der Hamburger SV und Eintracht Frankfurt 1:1.
Die Wölfe waren in der 17. Minute durch Naldo in Führung gegangen und brachten die Münchener durch konsequentes Pressing aus dem Konzept. Die stark aufspielenden Wölfe brachten München mehrfach in Bedrängnis, doch in der 26. Minute erzielte Shaqiri den Ausgleich. Es gelang den Münchenern in der Folge, sich langsam größere Spielanteile zu erkämpfen. Dabei zeigten sich die Wölfe jedoch durchaus ebenbürtig und ließen sich das Münchener Spiel nicht entfalten. Wolfsburg agierte auch nach dem Seitenwechsel sehr offensiv und versuchte, das Münchener Spiel früh zu stören. In der 63. Minute erzielte Müller die Münchener Führung zum 2:1. Drei Minuten später erhöhte Mandukić auf 3:1. Nach diesem Doppelschlag brach das Wolfsburger Spiel zusammen. Konsequenterweise erhöhte Ribéry in der 70. Minute auf 4:1, in der 78. Minute erhöhte Müller auf 5:1. Mandukić erhöhte nochmals in der 80. Minute auf 6:1 für den Tabellenführer.
Am Abend folgt noch die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und Werder Bremen, Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 24.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg) nach dem 2:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach: "Ich weiß nicht, in wie weit ich die Mannschaft noch aufhalten kann und was am Schluss dabei rauskommt. Wir werden uns jetzt mit den Großen messen und zum Schluss wird abgerechnet. Ziel ist es, die Vorrunde zu bestätigen: Das waren 24 Punkte. Und wenn wir das Gleiche holen, 48, und das reicht für Europa, dann würden wir es gerne mitnehmen."
Thomas Schneider (Trainer VfB Stuttgart)...
...über seine Zukunft: "Wir haben das Spiel verloren - das müssen wir erst mal sacken lassen. Alles andere werden wir sehen."
...über einen möglichen Rücktritt: "Ich bin niemand, der wegläuft. Ich bin in diesem Verein groß geworden und kann sehr gut nachvollziehen, wie sich die Fans fühlen. Ich trage auch den Brustring."
...über das 2:2 gegen Eintracht Braunschweig: "Die Mannschaft hat nach dem 0:1 eine gute Reaktion gezeigt und das Ding umgebogen. Hinten raus bei einer Standardsituation sahen wir ziemlich unglücklich aus - das darf natürlich nicht passieren. Ich weiß nicht, ob es etwas mit Nerven zu tun hat, einen Eckball zu verteidigen. Es wäre konsequent, bei einer Standardsituation zum Ball hinzugehen, mit allem, was ich habe, entgegenzustemmen und den Ball zu klären."
Martin Harnik (VfB Stuttgart) über die Zukunft von Trainer Thomas Schneider: "Fakt ist, dass wir alle im selben Boot sitzen. Egal welcher Trainer in so einer Situation steckt: Am liebsten würde er selbst auf dem Platz stehen und das Ruder rumreißen. Natürlich ist dieser Punkt zu wenig. Für jeden einzelnen Spieler ist es ein Armutszeugnis, wenn ein Trainer entlassen wird, weil es auf unserem Mist gewachsen ist. Diesen Rucksack tragen wir auch mit uns mit. Deswegen halten wir an diesem Trainer fest."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt) nach dem 1:1 beim Hamburger SV: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr Fußball gespielt. Wir haben nicht mehr gekontert, wir haben uns versteckt, wir haben nur noch verteidigt. Das ist natürlich völliger Blödsinn, dass man das eigene Spiel einstellt, wenn man viel Platz hat. Wir haben nur noch verwaltet."
Rene Adler (Hamburger SV) nach dem Spiel: "Wir haben die Eintracht in der zweiten Halbzeit an die Wand gespielt - darauf lässt sich aufbauen. In der Endabrechnung kann der Punkt ganz wichtig sein."
Rudi Völler (Sportchef Bayer 04 Leverkusen) nach dem 1:1 gegen Hannover 96: "Bei all dem Druck, den man im Profisport hat und spürt, darf man die Lockerheit nicht verlieren. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder viel zu verkrampft."
Bernd Leno (Bayer 04 Leverkusen) nach dem Spiel: "Man spürt die Verunsicherung: nicht nur auf der Tribüne und der Trainerbank, sondern auch auf dem Platz. Das einzige, wie man da rauskommen kann, sind Siege. Und damit muss es schleunigst anfangen."
Thomas Müller (FC Bayern) über das Tor zum 1:1: "Ich muss es abgeben, da bleibt mir nichts anderes übrig. Der Schiedsrichter hat mir schon in der Halbzeit gesagt, dass es nicht mein Tor war. Da hab ich gesagt: Dankeschön, jetzt bin ich natürlich viel besser gelaunt. Aber dann habe ich ja noch zwei gemacht. Gar kein Problem, da teile ich gerne."
Jens Keller (Trainer Schalke 04) auf die Frage, was er nach dem verschossenen Elfmeter von Klaas Jan Huntelaar gedacht hat: "Ob er noch ganz dicht ist, dass er den Elfmeter verschießt... Man weiß ja, dass Hoffenheim immer wieder zurückkommen kann. Mit 3:0 in die Halbzeit wäre angenehmer gewesen. Aber dann macht er aber sein drittes noch und hat ein Bombenspiel gemacht."
Julian Draxler (Schalke 04) nach dem Spiel: "Wir waren gegenüber dem Verein und den Fans in der Pflicht, dass wir ein gutes Spiel zeigen. Und das ist uns unter dem Strich gelungen."
Andreas Beck (1899 Hoffenheim) über das Spiel: "Das war nicht unser Spiel. Die Schalker haben uns heute ihr Spiel aufgedrückt und waren um Klassen besser als wir."
Matthias Sammer...
...über den verbalen Konter von Jürgen Klopp: "Es ist die Stärke von Bayern München, dass wir uns auf uns konzentrieren und fokussiert sind. Das ist meine Antwort darauf."
...auf die Frage, ob dies das Niveau ist, auf dem Bundesligisten öffentlich kommunizieren sollten: "Ich kann diese Frage nicht beantworten. Die Frage müssen Sie weitergeben. Die Konzentration liegt total bei uns - und das ist das entscheidende."
...über seine Aussage zur mangelnden Trainingsarbeit bei anderen Vereinen: "Das stimmt doch nicht. Ich habe nur gesagt, was wir machen und dass der eine oder andere es sich überlegen sollte. Ich habe in der Passage sogar noch gesagt: Ich möchte auf keinen Fall irgendwelche Kritik äußern. Und so sollte man das auch nicht aufnehmen."
Armin Veh...
...über die Bekanntgabe seines Abschiedes: "Ich habe nicht gewusst, dass es rauskommt. Das war nicht mein Ansinnen. Ich habe das nicht gesagt, das hat Heribert [Bruchhagen] bekannt gegeben. Ich habe im Januar schon gesagt, dass ich im Sommer nicht weitermache. Im Endeffekt wollte ich es schon im Januar sagen, aber ich habe Heribert gesagt: entscheide du, du bist Vorstandsvorsitzender und musst wissen, wann der beste Zeitpunkt ist. Er hat es so entschieden und es dementsprechend gesagt. Aber es kam nicht von mir."
...über seine Zukunft: "Ich habe mir definitiv keine Gedanken gemacht. Ich habe nur gewusst, dass ich im Sommer aufhöre. Aber nicht, weil ich schon einen anderen Verein habe oder genau weiß, was ich mache. Das weiß ich jetzt nicht. Also kann ich nicht sagen, was dann passiert."
Spruch des Tages:
"Ich laufe an und auf einmal bekomme ich einen Krampf." (Klaas Jan Huntelaar über seinen kläglich verschossenen Elfmeter)
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky