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Französischer Ex-Spieler belastet DFB: Doping bringt nix im Fußball?

Archivmeldung vom 18.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der ehemalige französische Fußballnationalspieler Jean-François Larios hat in seiner Autobiografie eingeräumt, bei Spielen gedopt zu haben. In dem Buch soll er aber auch deutsche und holländische Fußballspieler belastet haben. Im Netz gehen die Meinungen dazu auseinander. Wie der Fußballer des Jahres 1980 in seiner Autobiografie „Ich habe mit dem Feuer gespielt“ schreibt, aus der die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) zitiert, hatte er mehrfach Amphetamine eingenommen, mit denen er Allmachtsgefühle statt Müdigkeit erlebt habe. Konkret soll Larios mit Captagon gedopt haben. Auch seine Mitspieler hätten Hilfsmittel eingenommen.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik"schreibt weiter: "Doch die Enthüllungen betreffen der SZ zufolge nicht nur ihn und seine Teamkollegen, sondern auch deutsche und holländische Fußballer. So habe er vor wichtigen Spielen gedopt, um mit „Deutschen oder Holländern gleichzuziehen“. „Ich hatte Captagon, aber sie hatten etwas anderes, einen Cocktail, den wir nicht kannten. Sie waren hoch überlegen“, wird der Ex-Fußballer weiter zitiert.

Die Annahme, dass Ajax Amsterdam dreimal Europacupsieger ohne Hilfsmittel geworden sei, hält Larios für naiv. Auch Larios' ehemaliger Mitspieler Johnny Rep (65) hatte früher eingeräumt, in den 1970er Jahren gedopt zu haben.

Larios bereut dem Blatt zufolge sein Verhalten: Hätte er nur gewusst, was Captagon mit seinem Gehirn anstellen würde, hätte er die Finger davon gelassen.

Auf Twitter gab es unterschiedliche Reaktionen auf die Doping-Vorwürfe gegen deutsche Fußballer: Einige Nutzer zogen die Anschuldigungen gegen den DFB in Zweifel, andere waren hingegen mehr gewillt, dem Ex-Nationalspieler zu glauben.

Vorwiegend aber gab es sarkastische Kommentare:

„Doping? In Deutschland? Wir doch nicht. Wir sind die Saubermänner des Planeten“, schrieb der Nutzer Ralf Walter.

​„Ja, bringt nämlich gar nix im Fußball!!“, schrieb der Nutzer „Felix Por Ettorsson“ und bezog sich dabei offenbar auf die Meinung, die auch von Jürgen Klopp, Mehmet Scholl und Robin Dutt vertreten wird, dass Dopingmittel im Fußball nutzlos seien.

​„Franz Beckenbauer hat gesagt es waren nur Vitaminspritzen. Und Herr Beckenbauer ist eine glaubwürdige Person…“, ironisierte der Nutzer „Lawnball Spectrum“."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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