Heftige Schneefälle im Allgäu machen Skifliegen für die Organisatoren zur großen Herausforderung
Archivmeldung vom 12.02.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSie schaufeln und schaufeln und schaufeln. Die freiwilligen Helfer der FIS-Team-Tour in Oberstdorf haben alle Hände voll zu tun. Heftige Schneefälle begleiten die Vorbereitungen für die Finalwettbewerbe am kommenden Wochenende an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze.
40 Zentimeter Neuschnee ließ Frau Holle in der vergangenen Nacht vom Himmel fallen, auch am heutigen Donnerstag schneit es in der südlichsten Gemeinde Deutschlands unaufhörlich.
Um die Anlaufspur zu schonen, wurde das geplante Einspringen der Skiflugschanze vorsichtshalber abgesagt und auf Freitag, 13 Uhr, verschoben.
OK-Generalsekretär Stefan Huber ist trotz der widrigen Wetterbedingungen optimistisch: „Der Zeitplan und die Flug-Veranstaltungen sind momentan nicht gefährdet. Der viele Schnee machen die Vorbereitungsarbeiten zur großen Herausforderung". Aber schon zur Nordischen Ski-WM 2005, als Oberstdorf im Schnee versank, habe man mit den vielen freiwilligen Helfern bewiesen, dass Oberstdorf kein Problem mit, schon eher ohne Schnee hat.
Huber wörtlich: „Oberstdorf und das Allgäu werden sich medial in der ganzen Welt als traumhafte Winterlandschaft präsentieren können." Rechtzeitig zum Wochenende sollen die starken Schneefälle nachlassen, für den Höhepunkt am Sonntag könnte sogar die Sonne scheinen.
Auch Rennleiter Ralf Schmid lässt sich nicht beirren. „Die Anlaufspur wird mit einer Plane abgedeckt und der darauf liegende Schnee eben immer wieder abgekehrt." So könne die Spürkühlung optimal arbeiten.
Die Springer selbst hatten heute Ruhetag. Nach dem späten Springen in Klingenthal am Mittwoch kamen die meisten Teams nach der 520 Kilometer langen Fahrt von Sachsen ins Allgäu am Donnerstag Nachmittag in Oberstdorf an. Neben einem kurzen Auslaufen und Dehn- und Gymnastikübungen stand für die Springer aktive Erholung auf dem Programm. (twß)
Quelle: FIS-Team-Tour