Australier holen sich den Weltmeistertitel im Sportholzfälle
Archivmeldung vom 20.10.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Teamweltmeisterschaft der STIHL TIMBERSPORTS® Series ist entschieden: In einem packenden Wettkampf vor mehr als 3.000 Zuschauern in der Liverpooler Echo Arena sichert sich die Mannschaft aus Australien den Titel bereits zum sechsten Mal. Nachdem sie mit einem neuen Weltrekord ins Finale einzogen, schlugen sie im Finale das herausragende Team aus den USA und holten nach einjähriger Unterbrechung den vierten Titel seit 2014. Kanada komplettiert das Podium – das deutsche Team um Danny Mahr erreichte nach einer starken Leistung den sechsten Platz.
Die Echo Arena in Liverpool bebte, als am späten Freitagabend das große Finale um den Team-Weltmeistertitel begann. Vor mehr als 3.000 Zuschauern sicherte sich die Mannschaft aus Australien in einer spannenden und denkbar knappen Endrunde den Sieg. Die Jungs von Down Under bezwangen vor begeistertem Publikum im Finale das Team aus den USA und sicherten sich damit zum insgesamt sechsten Mal den Weltmeistertitel. Auf ihrem Weg ins Finale schlugen die Australier die Mannschaften aus Großbritannien, Tschechien und Kanada. Die „Chopperoos“ zeigten von Beginn an starke Leistungen und sorgten im Halbfinale für das Highlight des Abends: Mit einer fabelhaften Zeit von 45,10 Sekunden unterboten sie den bisherigen Weltrekord um mehr als eine Sekunde.
Brad De Losa sagte nach dem Erfolg: „Wir haben an unseren Stärken festgehalten und eine großartige Leistung gezeigt. Den Weltrekord im Halbfinale zu holen, war unglaublich. Vielen Dank an das Publikum in Liverpool, es war sensationell hier anzutreten.“
USA zurück auf dem Podium
Direkt hinter den glücklichen Siegern aus Australien reihte sich die Mannschaft aus den USA ein. Nach einem enttäuschenden fünften Platz im Vorjahr fanden die US-Amerikaner zu alter Stärke zurück und setzten sich bis zum Finale gegen die Türkei, den Vorjahreszweiten Polen sowie Neuseeland durch. Die USA setzten im Halbfinale ein massives Ausrufezeichen, als sie die favorisierten Titelverteidiger aus Neuseeland in einem denkbar knappen Duell mit einer Zeit von 51,28 Sekunden aus dem Turnier warfen – ein neuer persönlicher Rekord für Team USA. Erst im Finale mussten sich die US-Amerikaner gegen Rekordweltmeister Australien geschlagen geben. „Wir mussten heute unser Ding machen, um es so weit zu schaffen. Außerdem haben wir einen neuen US-Teamrekord aufgestellt – es ist ein großartiges Gefühl“, freute sich Matt Cogar über den zweiten Platz.
Kanadier gewinnen im kleinen Finale – „Kiwis“ auf Platz vier
Wie die USA schafften es auch die Kanadier nach einjähriger Auszeit zurück auf das Podium: Bis zum Halbfinale setzten sich die „Canucks“ souverän gegen Norwegen und Deutschland durch, bevor sie auf den neuen Weltmeister trafen – trotz einer neuen persönlichen Bestzeit von 49,72 Sekunden blieb dem Team um Stirling Hart nur das Nachsehen hinter dem neuen Weltmeister Australien, die mit einem neuen Weltrekord ins Finale einzogen. Trotz des bitteren Ausscheidens ließen sich die Kanadier nicht beirren, knüpften im kleinen Finale um Platz drei an ihre starke Wettkampf-Performance an und sicherten sich gegen Neuseeland den dritten Platz. Bei den Kanadiern überwog schließlich die Freude. „Es ist eine große Sache für uns, eine Medaille gewonnen zu haben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Stirling Hart.
Deutschland mit neuer Bestzeit auf Platz sechs
Zwar reichte es nicht für die große Überraschung, dennoch blickte man nach dem Ausscheiden in strahlende deutsche Gesichter. Nachdem die Mannschaft um Nils Müller, Danny Mahr, Lars Seibert, Robert Ebner und Nils Reise zum Auftakt Österreich aus dem Turnier warf, benötigte sie im Viertelfinale nur 56,59 Sekunden um vier Disziplinen hinter sich zu bringen und war damit so schnell, wie nie ein deutsches Team zuvor. Dennoch reichte es nicht für das Halbfinale, da auch Konkurrent Kanada an diesem Abend zu Höchstform auflief und einen neuen persönlichen Rekord aufstellte. „Wir sind froh unsere Bestzeit geschlagen zu haben. Leider hat Tschechien uns noch getoppt, ansonsten wären wir das beste europäische Team. Dennoch sind wir voll zufrieden. Wir waren nur knapp hinter Kanada und den USA – das zeigt uns, dass wir das Potential haben diesen Teams in den nächsten Jahren gefährlich werden zu können“, richtete Danny Mahr den Blick schon nach vorne. Am Ende reichte es für das deutsche Team, wie schon im Vorjahr, für den sechsten Platz.
Alle Ergebnisse sind unter https://data.stihl-timbersports.com zu finden.
Quelle: STIHL TIMBERSPORTS® Series