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Führungsstreit bei Rund um Köln: Organisator Alexander Donike erklärt seinen Rücktritt

Archivmeldung vom 02.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Donike (2015), Archivbild
Alexander Donike (2015), Archivbild

Foto: Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am Samstagmittag hat Alexander Donike, der Organisator des rheinischen Radsport-Klassikers Rund um Köln, seinen Rücktritt von seinem Posten erklärt. Donike gehörte dem Organisationsteam des Rennens 16 Jahre an, meist als Technischer Direktor und als rechte Hand des langjährigen Veranstalters Artur Tabat.

Nachdem Tabat (73) sich aber nach der Austragung der Ausgabe des Jahres 2018 aus Altersgründen zurückgezogen hatte, übernahm Donike die Verantwortung für das Rennen. Donike begründet seinen Rücktritt mit der Tatsache, dass der ausrichtende Verein Cölner Straßenfahrer (VCS), dessen erster Vorsitzender Artur Tabat ist, "nicht im der Aufgabe angemessenen zeitlichen Rahmen auf mein Angebot zur Weiterführung der Veranstaltung geantwortet hat". Somit sei sein befristeter Vertrag am 31. Oktober ausgelaufen.

Donike hatte einen Dienstleistervertrag mit dem VCS über die Ausrichtung des Rennens. Artur Tabat, der das Rennen von 1973 bis 2018 organisiert hatte (in dieser Zeit ist es zweimal ausgefallen), reagierte am Samstag wenig überrascht auf Donikes Rückzug, weil, wie er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagt, die "Chemie zwischen dem Verein, seinem Vorstand sowie mir mit Alexander Donike" nicht mehr stimmt. Mit einem neuen Partner sei man in Verhandlungen "und kurz vorm Abschluss. Der Ausrichtung von Rund um Köln 2020 steht nichts im Wege."

Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" steht der VCR in aussichtsreichen Verhandlungen mit der Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH in Köln, die unter anderem sehr erfolgreich den Köln-Marathon organisiert. Auch ein Engagement des französischen Radsport-Unternehmens Amaury Sport Organisation (ASO), die neben vielen anderen herausragenden Radrennen auch die Tour de France ausrichtet, ist, so ist zu hören, eine Möglichkeit für das Kölner Tradtionsrennen. Rund um Köln fand erstmals 1908 statt. 2019 gab es die 103. Austragung des Rennens mit Start und Ziel am Kölner Rheinauhafen. Es ist damit das älteste noch existierende deutsche Eintagesrennen. Das Rennen führt von Köln durch das Bergische Land und wieder zurück. Jedes Jahr stehen mehrere Hunderttausend Zuschauer am Streckenrand. Außerdem ist Rund um Köln beliebt bei Hobbyfahrern, zuletzt starteten rund 4000 sogenannte "Jedermänner" in Köln.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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