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Freitag: "Sportförderung nicht so schlecht, wie von DOSB dargestellt"

Archivmeldung vom 27.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dagmar Freitag
Dagmar Freitag

Foto: User:my name
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, hält nichts davon, die Sportförderung hierzulande nach den Erfolgen deutscher Athleten grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen. "Auf der einen Seite kennen wir den mantrahaft wiederholten Ruf nach mehr Geld. Die jetzt erzielten Ergebnisse lassen jedoch auch den Schluss zu, dass die staatliche Sportförderung nicht so unterdurchschnittlich ist, wie sie seitens des DOSB gelegentlich dargestellt wird", sagt die SPD-Politikerin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Auf der anderen Seite bin ich sicher, dass wir uns begründeten Forderungen nicht verschließen werden. Ich sehe da durchaus Ansatzpunkte im Rahmen der Spitzensportreform, die sich gerade in ihrer Umsetzung befindet. Aber wie gesagt: Entscheidend ist eine valide Begründung für mehr Mittel, die Gießkanne werden wir nicht rausholen." Freitag fordert indes, dass sich der Bund stärker als bislang für den Breitensport engagiert. "Ich sehe zunächst einmal die Notwendigkeit, dass wir Kommunen bei der Modernisierung, aber auch beim Unterhalt von Sportstätten, die dem Spitzensport dienen, stärker unterstützen als in der Vergangenheit", sagt die Bundestagsabgeordnete aus Iserloh, die seit 2001 auch Vizepräsidentin des Deutschen Leichtathletikverbandes ist.

"Gleiches gilt aus meiner Sicht aber auch für die Sportstätten für den Breitensport, auch wenn das nicht originäre Aufgabe des Bundes ist. Aber auch hier steht manche Kommune vor fast unlösbaren Aufgaben, und im Sinne all derer, denen regelmäßiges Sporttreiben wichtig ist, sollten wir hier unterstützen. Niemand trainiert gern in einer maroden Sportstätte, egal ob Breiten- oder Spitzensportler."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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