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Claudia Pechstein: Kampf gegen Welteislaufverband geht weiter

Archivmeldung vom 15.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claudia Pechstein / Bild: Olivia Lempe, de.wikipedia.org
Claudia Pechstein / Bild: Olivia Lempe, de.wikipedia.org

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein kämpft auch im Jahr 2016 mit einer doppelten Belastung. Über die Zulässigkeit ihrer Schadensersatzklage gegen den Eislauf-Weltverband ISU entscheidet Anfang März der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. "Der Kampf gegen die ISU geht weiter, schließlich sind das die einzigen, die bisher völlig ungeschoren aus der ganzen Angelegenheit hervorgegangen sind", sagt die fünfmalige Olympiasiegerin im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe).

Die Dopinganschuldigungen gegen die 43-Jährige sind durch den Nachweis einer erblich bedingten Blutanomalie schon widerlegt. Offiziell sei sie vom Deutschen Olympischen Sportbund rehabilitiert worden. Nun fordert Pechstein Wiedergutmachung für die erheblichen Nachteile, die ihr entstanden sind: "Das Oberlandesgericht München hat meine Schadensersatzklage gegen den Weltverband ISU zugelassen. Wenn der Bundesgerichtshof dieses Urteil am 8. März bestätigt, dann wird in München endlich in der Sache verhandelt und der ganze Fall noch einmal neu aufgerollt", so Pechstein.

Sportlich hat sie ihren Saisonhöhepunkt dann schon hinter sich. "Ich konzentriere mich auf die 5000 Meter bei den Weltmeisterschaften im russischen Kolomna", blickt Pechstein auf die Einzelstrecken-WM vom 11. bis 14. Februar. Dass sie in diesem Jahr seltener startet, liege an einer ganz anderen Vorbereitung als sonst. Zudem müsse sie sorgsam mit ihren Ressourcen umgehen, weil sie bis zu den Olympischen Winterspielen 2018 weitermachen will.

Quelle: neues deutschland (ots)

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