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1. Bundesliga: Bayern deklassiert Hoffenheim mit 7:1

Archivmeldung vom 10.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der FC Bayern hat Hoffenheim mit einem "Schützenfest" in der Allianz-Arena deklassiert: Nach einer desolaten Leistung der Hoffenheimer stand es am Ende 7:1 für die Bayern. Besonders spektakulär verlief die Partie Köln - Hertha, in der unter anderem Lukas Podolski wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit mit Rot vom Platz musste, was vielfach als übertrieben bewertet wurde. Am Ende verteidigte Köln wackelig ein 1:0.

Die weiteren Ergebnisse vom 25. Spieltag: Mainz - Nürnberg 2:1, Mönchengladbach - Freiburg 0:0, Wolfsburg - Leverkusen 3:2. Am Abend spielen noch Augsburg und Dortmund, am Sonntag Bremen - Hannover und Schalke - Hamburg. Bereits am Freitagabend hatten sich Stuttgart und Kaiserslautern 0:0 getrennt.

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagsspielen des 25.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:

Lukas Podolski (1.FC Köln)...

...über seinen eventuellen Wechsel: "Schauen wir mal. Es ist noch nichts entschieden, wie das viele immer wieder vermelden oder jeden Tag vermelden oder eine exklusive Meldung haben wollen. Wenn es etwas zu verkünden gibt, bin ich der erste, der das tun wird."

...zu den Platzverweisen: "Ich habe die Szene in der Kabine gesehen. Ich denke, jeder hat sie gesehen. Das war absolut keine rote Karte für mich. Bei Jajalo kann man diskutieren, ob das rot war oder nicht. Ich weiß nicht, was er bei meiner Szene gesehen hat. Ich bin ganz ruhig geblieben, habe mich vom Gegenspieler weggerissen. Ich habe den Schiri danach gefragt, wieso ich die rote Karte bekommen habe. Er meinte, ich hätte einen Hertha-Spieler am Hals gewürgt. Die Meinung muss er exklusiv haben. Ich muss das aber akzeptieren. Es bringt nichts, da jetzt rumzumeckern, sondern man muss nach vorne schauen."

Otto Rehhagel (Trainer Hertha BSC Berlin) zur Niederlage: "Wir haben gedacht, dass wir hier zumindest ein Unentschieden holen können. Das war nicht der Fall. Aber es muss weiter gekämpft werden, das war mir klar von Anfang an, dass es hier vielleicht bis zum letzten Spieltag dauert. Das müssen wir akzeptieren, das Spiel abhaken und auf das Spiel gegen Bayern konzentrieren."

Lucien Favre (Trainer Mönchengladbach) über die gestiegenen Erwartungen in Gladbach: "Ich muss klar sagen: Das Publikum ist super, aber es muss aufhören zu träumen. Viele müssen aufhören, Dummheiten zu erzählen. Wir waren heute ein wenig Favorit, aber wir übertreiben unsere Qualitäten. Wir sind zwar gut, aber wir haben noch viel zu tun."

Oliver Baumann (SC Freiburg) über die Umarmung mit Trainer Streich nach dem Spiel: "Er hat mir gesagt, dass er wusste, was kommen wird. Nämlich, dass wir hier zu Null spielen und einen Punkt holen. Darüber sind wir und er sehr glücklich und ich denke, wir konnten unseren mitgereisten Fans zeigen, dass wir auswärts auch eine gute Mannschaft sind."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München)...

...über die 7:1-Gala gegen Hoffenheim: "Wir haben insgesamt ein klasse Spiel gezeigt und unsere Tore bilderbuchmäßig herausgespielt. Ich muss sagen, dass wir heute, im Gegensatz zum Spiel in Leverkusen, unsere Chancen genutzt haben. Sonst hätten wir schon dort gewonnen. Die Mannschaft war nicht nur sehr konzentriert auf das heutige Spiel, sondern wir haben auch den Raum sehr eng gemacht, sind vorne draufgegangen, haben Pressing gespielt und uns Bälle erkämpft. Zwangsläufig haben wir in Ballbesitz dann auch sehr guten Fußball gespielt."

...über die Aussichten für das Achtelfinal-Rückspiel gegen Basel: "Wir wissen dass wir einen 0:1-Rückstand aufholen müssen. Heute war es das richtige Signal, dass wir Tore schießen können und dass wir konzentriert vor dem gegnerischen Gehäuse agieren. So muss es am Dienstag auch sein. Basel wird es uns nicht so leicht machen wie Hoffenheim heute."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) über die Gründe für den Sieg: "Wir haben heute das geschafft, was uns in der Vergangenheit nicht immer gelungen ist: ein frühes Tor zu erzielen. Dann haben wir gleich noch eins nachgelegt und dann wird es schwierig gegen uns zu gewinnen. Das haben wir heute sehr gut gespielt, auch sehr gutes Pressing gemacht und verschoben. Deswegen geht der Sieg auch in der Höhe völlig in Ordnung."

Arjen Robben (FC Bayern München): "So muss es natürlich immer sein. Heute hat es Spaß gemacht und so müssen wir weitermachen. Es kann nicht sein, dass wir Dienstag und nächsten Samstag wieder anders spielen als heute. Wir müssen weitermachen und wir haben es heute gezeigt. Das muss uns Selbstvertrauen geben."

Mario Gomez (FC Bayern München): "Wir müssen schauen, dass wir unsere Spiele jetzt einfach gewinnen in dieser Art und Weise wie heute. Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand die letzten Spiele alle noch zu gewinnen und das müssen wir tun."

Markus Babbel (Trainer 1899 Hoffenheim) über die Niederlage gegen Bayern: "Ich verliere wahnsinnig ungern, aber nichts desto trotz: Wenn die Bayern einmal ins Rollen kommen, dann ist es extrem schwer. Man hat ja bei Leverkusen in Barcelona gesehen: Wenn das da mal ins Laufen gerät, ist es wahnsinnig schwierig, dagegenzuhalten. Wenn man vorher nicht mit der richtigen Einstellung oder sogar mit Angst ins Spiel geht, dann kann so eine Welle auf dich zukommen, der du dann nicht mehr standhalten kannst. Wir sind hingefallen, jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Freitag eine viel bessere Leistung zeigen als heute."

Robin Dutt (Trainer Bayer Leverkusen) zur 2:3-Niederlage in Wolfsburg: "Die Geschichte ist relativ einfach erzählt. Nach einer Viertelstunde müssen wir 3:0 führen - dann ist das Spiel gegessen. Danach haben wir fünf verletzte Spieler. Einer kann durchspielen, vier nicht. In Unterzahl holen wir dann sogar ein 1:3 noch einmal so auf, dass wir zum Schluss noch das 3:3 machen können. Das war die Geschichte des Spiels: Zu viele Verletzungen, zu viele Umstellungen und keine Stabilität mehr."

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen) über die Gründe der Niederlage: "Es war dann ein bisschen Unordnung da und dann haben wir in den entscheidenden Momenten von Wolfsburg die Kontertore gefangen. Die haben richtig wehgetan. Dann fehlt am Ende auch ein bisschen die Kraft, so ein 3:1 noch einmal umzubiegen. Aber trotz alledem ist die Mannschaft noch einmal zurückgekommen, was man gar nicht glauben konnte nach dem 1:3 und hätte zum Schluss fast noch den Ausgleich erzielt. Die Niederlage tut weh. Es waren jetzt vier bittere Tage, aber jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Wochenende gewinnen."

Thomas Tuchel (Trainer Mainz 05) über den Lauf von Zidan: "Es ist natürlich großartig und es bestätigt sich jede Woche. Jeder wartet darauf und es passiert - es ist wie mit vielen Dingen im Leben. Jetzt hat der Junge einen absoluten Lauf und den soll er schön pflegen."

Dieter Hecking (Trainer 1.FC Nürnberg) über die Nürnberger Aussichten: "Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit wieder eine fantastische Leistung gezeigt. Wir müssen unsere Spiele einfach bestreiten und werden die Punkte holen, die wir brauchen. Da bin ich mir hundertprozentig sicher."

Felix Magath zu den Zielen der Wolfsburger: "Ich gehöre nicht zu denen, die jede Woche ihre Zielsetzung ändern. Trotzdem muss ich natürlich genauso wie alle anderen auch auf Ergebnisse reagieren. Deswegen ist im Moment, nachdem wir drei Spiele nicht gewonnen haben, der Europapokal bei uns kein Thema. Wir sollten zusehen, dass wir wieder mal einen Sieg landen und Sicherheit bekommen. Zehn Spiele sind noch eine Menge Holz, da weiß noch kein Mensch was am Ende dabei rauskommt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / sky

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