Podestplatz für „Eisei“
Archivmeldung vom 23.01.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMarkus Eisenbichler (256,9) sprang im letzten der drei Weltcup-Skispringen auf der Olympiaschanze von 1972 in Sapporo hinter Ryoyu Kobayashi (280,9) und Halvor Egner Granerud (268,9) auf das Podest. Der Siegsdorfer verbesserte sich im Finale von Platz sieben auf drei. Am Vortag hatte der Siegsdorfer noch knapp den zweiten Durchgang auf Platz 31. verpasst.
Dagegen kam Karl Geiger (34.) diesmal nicht in die Punkteränge. Und nach seinen Top ten-Plätzen in den beiden Bewerben zuvor landete Andreas Wellinger (238,6) dieses Mal auf Platz zwölf. Der Willinger Stephan Leyhe (217,2) und auch Konstantin Schmid (215,7) fielen im zweiten Durchgang auf die Plätze 21 und 22 zurück. Philipp Raimund (204,7) kam auf Rang 24. Nach sehr guten 135 m kam Leyhe wieder nur noch auf 121,5 m bei nicht immer leichten Windbedingungen in Japan. Er hatte sich natürlich insgesamt auch mehr erhofft. „Jetzt heißt es weiter arbeiten“, sagte der im Schwarzwald lebende Willinger auch mit Blick auf den Heimweltcup auf der Mühlenkopfschanze.
Bei den DSV-Adlern platzte nach der verkorksten Vierschanzentournee und leichtem Aufwind in Zakopane vor dem Skifliegen am Kulm und der Willinger Kultweltcup der Knoten nicht wie erhofft. Nur Wellinger, Leyhe und Schmid holten drei Mal Weltcup-Punkte, das Trio Geiger, Eisenbichler und Eisenbichler „patzte“ jeweils ein Mal. In der Addition der drei Bewerbe war Leyhe (677,9 Punkte ) hinter Olympiasieger Wellinger (735,1) und vor Schmid (675,2), Eisenbichler (595,1), Geiger (559,3) sowie Raimund (529,0) einmal mehr der konstanteste im deutschen Team.
Im Hinblick auf die WM-Nominierung für Planica fehlt dem Willinger allerdings ein Ausreißer – er ist in diesem Winter bisher nur in der Qualifikation oder in einem Durchgang gerade noch unter die besten zehn gekommen. Bleibt die Hoffnung auf weite Flüge am Kulm und im Waldecker Upland. Auf Facebook verabschiedete sich der Wahl-Schwarzwälder Freude strahlend mit Zimmerkumpel Wellinger vor dem langen Heimflug recht positiv aus Japan. „Auf Wiedersehen, Sapporo, es war schön mal wieder hier gewesen zu sein. Zum Abschluss noch mal ein paar Punkte gesammelt.“
Bundestrainer Stefan Horngacher hatte auf die Reise nach Sapporo verzichtet, sein Assistent Bernhard Winkler stellte nach dem „Triple“ die Konstanz von Leyhe und Schmid heraus, lobte Eisenbichler und vor allem Wellinger du kündigte an, dass Karl Geiger am Kulm wieder angreifen wolle.
Quelle: SC Willingen