RB Leipzig lässt sich künftig von Personenschützern bewachen
Archivmeldung vom 16.03.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRB Leipzig reagiert auf die zunehmenden Bedrohungen und Attacken. Der von Red Bull gesponserte Fußball-Zweitligist, der von gewaltbereiten Fans als "Retortenklub" angefeindet wird, engagiert ab sofort eine private Sicherheitsfirma, so ein RB-Sprecher zur "Welt am Sonntag". Bis zu zwölf Personenschützer sollen die RB-Spieler vor allem bei Auswärtsspielen schützen.
Für die nächste Partie in Heidenheim wurde bereits ein Sicherheitsdienst für die Bewachung des Mannschaftshotels geordert. Die Maßnahme gelte für unbestimmte Zeit. Die Eskalation der Gewalt gegenüber RB verurteilt auch Bundesinnenminister Thomas de Maiziere aufs Schärfste. "Diese Form der Auseinandersetzung geht gar nicht", so de Maiziere zur "Welt am Sonntag": "Die DFL hat recht strenge Regeln, was die Besitzverhältnisse in Vereinen angeht. Ich bin dafür, dass diese Regeln so bleiben. Wir wollen keine Klubs, die Oligarchen aus dem Ausland gehören", führte der Bundesinnenminister aus. Was RB Leipzig angehe, sei alles von der DFL überprüft worden. "Wollen wir anfangen, über den VfL Wolfsburg zu diskutieren? Oder über 1899 Hoffenheim? Oder über Bayer Leverkusen, die einen Firmentitel sogar im Namen tragen? Da muss die Kirche mal im Dorf bleiben", fordert de Maiziere. Und führte aus, dass sich auch die TSG 1899 Hoffenheim gut entwickelt habe, "diese Chance sollte auch RB Leipzig erhalten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur