Hartung will Beteiligung von Sportlern an IOC-Milliardenumsätzen
Archivmeldung vom 11.04.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Säbelfechter Max Hartung fordert vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eine Beteiligung der Sportler an den Milliardenumsätzen der Organisation. "Warum sollten die Olympiastarter, die vier Jahre lang geschruppt haben, um an den Spielen teilzunehmen, nicht anteilmäßig profitieren?", sagte Hartung der "Welt".
Er verlange vom IOC "komplette Transparenz" und fordere eine "faire Beteiligung an den Einnahmen und ein wirklich glaubwürdiges Anti-Doping-Management". Auf Initiative des Vereins Athleten Deutschland, deren Vorsitzender Hartung ist, diskutieren am Wochenende Athletenvertreter aus 206 Nationen im schweizerischen Lausanne, wie sie von den Milliardeneinnahmen des IOC profitieren können. Sie wollen sich dafür einsetzen, dass künftig 25 Prozent der Einnahmen, die das IOC mit den Olympischen Spielen generiert, an die Athleten fließen. Bezogen auf die fünf Milliarden Euro, die das IOC durch die Organisation der Spiele in Rio de Janeiro kassierte, wären das rund 1,25 Milliarden Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur