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Louis van Gaal in "ran" über Luca Toni: "Wenn er weg will, muss er sich einen anderen Club suchen"

Archivmeldung vom 26.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Luca Toni will weg, sagt das in einem italienischen Interview und muss dafür laut Uli Hoeneß 25.000 Euro Strafe an den FC Bayern München zahlen.

Im Kader war der italienische Nationalspieler beim überlebenswichtigen 1:0-Sieg des FC Bayern München nicht.

Suspendierung? Uli Hoeneß am Mittwochabend in "ran": "Von Suspendierung kann keine Rede sein, sondern der Trainer hat ihn einfach nicht in den Kader genommen. Das heißt noch lange nicht, dass das so bleiben muss. Ich denke, dass das jetzt ein Prozess ist, der zwischen den beiden ablaufen muss."

Und was sagt der Trainer? Gibt es für Luca Toni eine Chance, ins Team zurück zu kommen? Louis van Gaal: "Nein. Er muss erst alle normalen Anforderungen von einem Profispieler bei Bayern München erfüllen." Wäre es für ihn nicht einfacher, wenn man sich von dem Italiener trennen würde? Louis van Gaal: "Das liegt nicht an mir. Natürlich habe ich einen Einfluß, aber der Vorstand wird das entscheiden. Der Spieler hat selbst angeben, dass er weg will. O.k., dann muss er sich einen anderen Club suchen, denke ich." Also eine Sache des Vorstands, dessen Vorsitzender in wenigen Tagen Uli Hoeneß ist: "Im Moment haben wir keine Transferzeit, die ist im Januar. Bis dahin haben wir noch fünf wichtige Spiele, dann haben wir Zeit zum Nachdenken. Und dann schauen wir mal, wie der Kader im Januar aussieht." Ein Dementi sieht wahrlich anders aus...

Im Gegensatz zu Toni verhält sich Mario Gomez, der das Tor gegen Maccabi Haifa vorbereitet, im "ran"-Interview loyal zu seinem Trainer: "Der Trainer gibt sein Bestes, wie jeder andere Spieler auch. Letztendlich haben wir die Ergebnisse der letzten Wochen gemacht und nicht der Trainer. Luca Toni hat sich beim Team entschuldigt, deswegen ist es für uns gegessen. Alles andere muss der Verein entscheiden."

Der 1:0-Sieg der Bayern verschafft ihrem Coach Louis van Gaal jedenfalls erstmal wieder ein bisschen Luft nach oben. Erstmal... Beckenbauer: "Das wird immer ein Thema sein, wenn eine Mannschaft schlecht spielt. Das kann am Wochenende schon wieder losgehen. Gladbach, Hannover - das sind Gegner, die du eigentlich schlagen musst. Wenn du den Anspruch hast, Meister zu werden oder zumindest an die Tabellenspitze kommen willst. Normalerweise ist es ein einfacher Job beim FC Bayern - du musst nur die Spiele gewinnen.

Ist der Abschiedszeitpunkt von Uli Hoeneß als Manager richtig gewählt? Das Telefonvoting in der Liveübertragung ergab: 52 % der Zuschauer halten den Zeitpunkt für richtig, 48 % für falsch. "ran"-Experte Franz Beckenbauer: "Der Zeitpunkt ist richtig. Die Konstellation ist im Moment ein bisschen unglücklich, weil der sportliche Erfolg nicht da ist. Aber es wird Zeit, Uli Hoeneß hat es verdient, in eine andere Ebene zu kommen. Der hat jetzt 30 Jahre da unten gesessen, hat sich bei Auswärtsspielen beschimpfen lassen und jetzt ist er da oben als Präsident und Aufsichtsratvorsitzender."

Und was macht dann der Ehrenpräsident? Der Kaiser: "Ich bin dabei, werde eingeladen, habe das ein oder andere auch zu sagen, ganz entspannt also. Es ist ja so, dass ich mich schon in den letzten Jahren aus dem operativen Geschäft sehr zurückgezogen habe und mehr representative Aufgaben übernommen habe und das werde ich auch in Zukunft tun."

Quelle: SAT. 1

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