3. Liga: Boyd schießt Halle in letzter Sekunde zum 2:1 gegen Uerdingen
Archivmeldung vom 10.04.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"King" Boyd sei Dank, 2:1-Erfolg gegen Uerdingen in letzter Sekunde, jetzt 39 Punkte, Platz 11. "Wir sind noch nicht durch", mahnte Halles Torjäger, der seinen 15. Saisontreffer mit einem Jubellauf zu Trainer Schnorrenberg abschloss: "Ich hatte kurz Brechreiz, nach so einem Sprint zum Trainer. So viel bin ich im ganzen Spiel nicht gelaufen." Schnorrenbergs Kommentar: "Ich habe gedacht, der haut mich um!" Für Uerdingen war´s ein bitterer Rückschlag - bis zur 89. Minute führte der KFC mit 1:0. Mike Feigenspan sieht die letzten Minuten als Ergebnis einer chaotischen Uerdinger Spielzeit: "Es ist immer schwer, Ausreden zu suchen. Aber ganz Deutschland weiß, was wir Spieler hier für eine Scheiße durchmachen müssen."
Nachfolgend die Stimmen von Halle gegen Uerdingen - bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport angeben. Am Samstag werden alle 6 Partien ab 13.45 Uhr Samstag live als Einzelspiel und in der Konferenz gezeigt: mit Lübeck gegen Lautern, Rostock gegen Magdeburg im Focus. Am Sonntag gastiert Spitzenreiter Dresden beim Letzten Unterhaching (ab 13.45 Uhr). MagentaSport zeigt die 3. Liga komplett live.
Hallescher FC - KFC Uerdingen 2:1
Florian Schnorrenberg übernahm in der letzten Saison am 31. Spieltag die Mannschaft, damals gab´s ein 3:0: "Ich würde das Ergebnis vom letzten 31. Spieltag unheimlich gern wiederholen. Das würde uns unheimlich guttun. Wir haben zuletzt einiges einstecken müssen." Nach dem Spiel erklärte Schnorrenberg: "Wir haben eine sehr engagierte Leistung gezeigt. Ich bin total happy, dass wir das Spiel noch so drehen konnten. Wenn wir heute verlieren, das wäre total bitter gewesen, weil ich den Jungs auch gar nicht viel vorwerfen kann."Über den Jubellauf von Boyd nach dem 2:1-Siegtreffer, der glattweg auf ihn draufsprang: "Der hat natürlich eine Wucht. Ich habe gedacht, der haut mich um!"
Terrence Boyd traf zum 15. Mal, bedankte sich nach seinem Siegtreffer auf "seine" Weise beim Trainer Schnorrenberg: "Das können sich alle denken,, dass wir hinter dem Trainer stehen. Dass wir ihm das auf dem Platz zurückzahlen wollen. das haben wir halt nicht gemacht. Eigentlich über die gesamte Saison nicht. Es waren jetzt auch sehr viele Emotionen."Boyd lacht nach dem maximal 70 Meter-Trainer-Sprint über sich selbst: "Ich hatte auch kurz Brechreiz, nach so einem Sprint zum Trainer. So viel bin ich im ganzen Spiel nicht gelaufen." Und über den Sieg am magischen 31. Spieltag: "Ja das ist jetzt ein Neubeginn. Jetzt haben den Trainer gerade mal wieder neu begrüßt. Aber wir sind noch nicht durch."
Halles Sportlicher Leiter, Ralf Heskamp, vor dem Spiel über die sportliche Flaute: "Es gibt ja nicht die eine Erklärung, es gibt dann immer viele Erklärungen. Es gab individuelle Fehler, es gab dieses Spiel (Niederlage in Lautern in Überzahl), wo wir uns naiv angestellt haben. Und wenn die Ergebnisse nicht stimmen, dann schlägt das auf das Selbstbewusstsein ", so Heskamp. Über den Druck auf die sportliche Leitung: "Druck gibt´s immer. Das ist für uns ein ganz wichtiges Spiel. Aber es ist nicht so, dass wir ihm ein Ultimatum gestellt haben. Wir werden sehen, wie das Spiel läuft, wie das nächste Spiel läuft!"
"Ich finde diese Spiele auf der Zielgeraden, wo´s wirklich drum geht, die Konsequenzen haben - das ist Fußball!" Stefan Krämer versprühte eine Portion Vorfreude auf die Partie, seine Analyse danach: "Wenn man in der 89. Minute noch 1:0 führt und verliert dann 1:2, dann ist das natürlich bitter....Ich hatte draußen nicht das Gefühl, dass das Spiel noch kippen kann. Aber die Mannschaft wird auch danach wieder aufstehen. Klar, das ist ein Wirkungstreffer .... Auch unter unseren Umständen kannst du das Spiel gewinnen."
Krämer widersprach damit dem Torschützen Mike Feigenspan zum 1:0, der erklärte: "Es ist immer schwer, Ausreden zu suchen. Aber ganz Deutschland weiß, was wir Spieler hier für eine Scheiße durchmachen müssen. Das ist nicht gut für unsere Köpfe. Das geht schon damit los, dass wir nicht wissen, wo wir am nächsten Tag trainieren können. Man sagt immer: wir sind Fußballer, das müssen wir wegstecken. Aber das hat nichts mehr mit Normalität zu tun. Dann fehlen vielleicht am Ende die 3 bis 4 Prozent...Die Gegebenheiten sind im Moment einfach nicht da, um das zu bringen, was wir eigentlich bringen könnten!"
Die 3. Liga LIVE bei MagentaSport - 31. Spieltag
Samstag, 10.04.2021
Ab 13.45 live als Einzelspiel oder in der Konferenz abrufbar: Hansa Rostock - 1. FC Magdeburg, MSV Duisburg - Waldhof Mannheim, VfB Lübeck - 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München - SC Verl, 1. FC Saarbrücken - Türkgücü München, FC Ingolstadt - FC Bayern München 2
Sonntag, 11.04.2021
Ab 12.45 Uhr: FSV Zwickau - Viktoria Köln
Ab 13.45 Uhr: Spvgg. Unterhaching - Dynamo Dresden
Montag, 12.04.2021
Ab 18.45 Uhr: SV Meppen - SV Wehen Wiesbaden
Quelle: MagentaSport (ots)