1. Bundesliga: Frankfurt und Schalke trennen sich 3:3
Archivmeldung vom 23.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 13. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga trennten sich Eintracht Frankfurt und Schalke 04 mit 3:3. In den übrigen Partien trennten sich Nürnberg und Wolfsburg 1:1, Augsburg besiegte Hoffenheim mit 2:0, Braunschweig unterlag Freiburg mit 0:1 und Hertha verlor gegen Bayer 04 Leverkusen mit 0:1.
Frankfurt begann offensiv, jedoch ging Schalke zunächst durch ein Eigentor von Flum in der 14. Minute in Führung. Bereits vier Minuten später erhöhte Matip auf 2:0 für die Gelsenkirchener. Vor allem bei Standards zeigte Frankfurt deutliche Schwächen. In der 56. Minute machte Flum seinen Lapsus aus der ersten Hälfte wieder gut und erzielte mittels Freistoß den Frankfurter Anschluss. Unmittelbar danach rettete der Pfosten Schalke vor dem Ausgleich. In der 61. Minute glich Frankfurt durch Joselu aus. Mit einem Kopfball aus 14 Metern Entfernung erzielte er den Ausgleich. In der 68. Minute war es wieder Joselu, der aus halbrechter Position und 21 Metern Entfernung den Ball zum 3:2 traf. Kurz vor Schluss der turbulenten Partie kam Schalke durch einen Treffer von Höwedes zum 3:3.
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:
Benedikt Höwedes (Schalke 04) nach dem 3:3 bei Eintracht Frankfurt: "Ich habe einen riesen Hals. Wie wir das Ding noch herschenken können, ist mir echt ein Rätsel. Wir führen auswärts 2:0 und haben soweit alles im Griff. Und dann kriegen wir das erste Gegentor völlig unnötig, das war für mich nicht mal eine richtige Torchance."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt) über das Spiel: "So ein Spiel muss man einfach gewinnen - das haben wir in dieser Saison noch nicht einmal gehabt."
Johannes Flum (Eintracht Frankfurt) nach dem Spiel: "Wir müssen unbedingt mal so ein Spiel nach Hause bringen. Dann ist auch mal vom Kopf her so, dass man die letzten Minuten positiv angeht. Aber wenn man immer einen bekommen hat, ob man geführt hat oder ob es unentschieden stand, ist es brutal für den Kopf."
Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen) über das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Manchester United: "Es ist allgemein wichtig, dass man mit einem Sieg aus einer Länderspielpause rauskommt und in eine Englische Woche startet. Aber wir müssen eine Schippe drauflegen, das hat man vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen." Über den 1:0-Sieg bei Hertha BSC: "Am Ende war er hart erkämpft. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, Druck gemacht und die Berliner zu Fehlern gezwungen. Wir waren gut im Spiel, wach und zweikampfstark. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen und vor allem nach vorne hin unsere Konter viel zu schlecht ausgespielt."
Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC) nach dem Spiel: "Ich bin riesig enttäuscht, weil wir auf Augenhöhe waren, über 90 Minuten vielleicht gesehen sogar die bessere Mannschaft. Aber wir schaffen es nicht, in der 16-Meter-Zone des Gegners konsequent zuzuschlagen. Das war heute der Knackpunkt, dass wir uns nicht belohnen konnten."
Andreas Beck (1899 Hoffenheim) nach dem 0:2 beim FC Augsburg: "Wir wussten, dass die Saison nicht einfach wird. Jetzt stecken wir mitten im Abstiegskampf - das muss uns bewusst sein. Jetzt brauchen wir jeden Punkt. Jeder Punkt vor der Winterpause hilft uns für die Rückrunde."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim) nach dem Spiel: "Es ist insgesamt so, dass wir am Anfang der Saison viele Leute überrascht haben, auch uns selbst. Jetzt ist die schwierige Phase da, die wir schon zu Beginn der Saison erwartet haben. Und der müssen wir uns stellen."
Halil Altintop (FC Augsburg) nach seinem Doppelpack: "Ich bin zwar schon etwas länger dabei, aber vor so einem Publikum habe ich Gänsehaut-Feeling. Bundesliga ist etwas Unbeschreibliches."
Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) über seinen Platzverweis: "Ich habe mich anscheinend zu sehr aufgeregt. Es war die erste Situation, in der ich mich aufgeregt habe. Jetzt werde ich als Wiederholungstäter mit Sicherheit eine Strafe bekommen. Die werde ich akzeptieren und bezahlen. Mein Eindruck war, dass man heute nur auf diese eine Situation gewartet hat."
Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerte sich Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen bei Sky zu Gerüchten über einen möglichen Abgang von Torhüter Kevin Trapp zu Schalke 04.
Heribert Bruchhagen: "Warum soll der auf Schalke spielen? Der hat doch Vertrag bei uns. Eintracht Frankfurt gibt doch keinen Spieler ab. Wir machen eine solide Finanzpolitik, wir haben keinen Pfennig Schulden, wir arbeiten immer nach dem Prinzip: Das, was da ist, wird ausgegeben für die Mannschaft. Das setzt uns in keinster Weise unter Druck, Spieler abzugeben - und einen guten Spieler abzugeben, hat es bei uns noch nie gegeben. Ich würde ihn nur dann abgeben, wenn wir sicher wären, dass es im zweiten Glied einen Torhüter gäbe, der ihn adäquat ersetzen kann. Ohne jetzt eine Bewertung unseres zweiten Torwarts vorzunehmen zu wollen: Warum sollten wir uns von Trapp trennen? Es geht uns doch nicht um Geld, sondern ausschließlich um sportliche Qualität und wichtiger Bestandteil der Bundesliga zu sein."
Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 13.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerte sich Stefan Reuter, Augsburgs Geschäftsführer Sport, bei Sky zur Beschwerde beim DFB über Schiedsrichter Peter Gagelmann nach dem Auswärtsspiel vor zwei Wochen in München.
Stefan Reuter: "Das waren sehr gute und vernünftige Gespräche. Es ist klar, dass es ein vernünftiges Miteinander geben muss. Aber wir haben zum Ausdruck gebracht, dass uns einiges in München nicht gefallen hat. Es gab gute Gespräche - von daher ist das Thema für uns erledigt. Es ist immer die Frage, wie man miteinander spricht. Es war ganz klar so, dass in München mit den Spielern von Bayern ganz anders kommuniziert wurde wie mit unseren. Von daher haben wir gesagt: Das können wir so nicht stehen lassen. Es war eine Art und Weise, die nicht zu akzeptieren war. Da hat uns vieles nicht gefallen - das haben wir gesagt. Aber das ist jetzt wirklich vom Tisch. Aber man kann auch nicht alles schlucken und hinnehmen. Man kann nicht sagen: Wenn du mir links eine einschenkst, halten wir dir die andere Wange auch noch hin. Das wollten wir nicht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky