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DFB-Präsidium spricht Bundestrainerin Jones das Vertrauen aus

Archivmeldung vom 09.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Steffi Jones
Steffi Jones

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Steffi Jones nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der Europameisterschaft in den Niederlanden das Vertrauen ausgesprochen. Der Vertrag der Bundestrainerin der Frauen-Nationalmannschaft wird bis zur Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich verlängert und enthält die Option auf eine weitere Verlängerung bis zu den Olympischen Spielen 2020.

Der Entscheidung waren intensive Gespräche mit DFB-Präsident Reinhard Grindel, der zuständigen DFB-Vizepräsidenten Hannelore Ratzeburg, Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius und der Frauenfußball-Direktorin Heike Ullrich vorausgegangen, in denen Steffi Jones die Abläufe bei der EM analysiert und aufgezeigt hat, welche Lehren und Konsequenzen aus dem frühen Ausscheiden zu ziehen sind. Darüber hinaus soll mit der Besetzung der zweiten Assistenzstelle die Leistungsfähigkeit des Trainerstabes weiter verstärkt werden.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Steffi Jones hat uns in ihrer Analyse vermittelt, dass sie aus der enttäuschenden EM wichtige Erfahrungen mitnimmt und Lehren für ihre künftige Arbeit zieht. Wir sind davon überzeugt, dass sie die sportlichen Konzepte und die Kompetenz hat, um die WM 2019 als nächste große Herausforderung erfolgreich anzugehen. Dass sich die Mannschaft deutlich für ihre Trainerin ausgesprochen hat und dass auch aus der Frauen-Bundesliga viele positive Signale kommen, bestärkt uns in unserer Entscheidung. Steffi Jones hat sich in den vergangenen Jahren als Spielerin und Direktorin große Verdienste um den Frauenfußball erworben. Wir stehen als Präsidium dazu, dass sie in ihrer Rolle als Bundestrainerin eine zweite Chance beim DFB bekommen soll.“

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg erklärt: „Wir haben bei der EM gesehen, dass die Leistungsdichte im internationalen Frauenfußball größer geworden ist. Dass es vor dem Turnier verletzungsbedingte Ausfälle gab und wir durch Rücktritte erfahrener Spielerinnen einen Umbruch haben, soll keine Entschuldigung sein, aber es ist in die Gesamtbewertung eingeflossen. Wir müssen den Prozess der Neuausrichtung in Ruhe kontinuierlich weiter gehen, und wir vertrauen darauf, dass Steffi Jones mit ihrem Stab die richtige Richtung vorgibt.“

Bundestrainerin Steffi Jones ergänzt: „Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Präsidiums, sehe das Votum für mich und mein Team aber gleichzeitig auch als einen klaren Auftrag und eine Verpflichtung, aus den Erfahrungen der EM die richtigen Schlüsse für unsere weitere Arbeit zu ziehen. Für mich war mein erstes Turnier als Bundestrainerin ein lehrreicher Prozess, deshalb werden wir die eine oder andere Anpassung vornehmen. Unser Ziel ist es, die Mannschaft und unser Spielsystem weiterzuentwickeln, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und wieder erfolgreich zu sein.“

Die Frauen-Nationalmannschaft startet in die Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich mit dem Spiel gegen Slowenien in Ingolstadt am 16. September (ab 14 Uhr). In der Gruppe 5 trifft das DFB-Team zudem auf Island, die Tschechische Republik, Slowenien und die Färöer.

Quelle: DFB

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