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WM-Affäre: Beckenbauer kritisiert DFB-Spitze

Archivmeldung vom 20.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Franz Beckenbauer (2014)
Franz Beckenbauer (2014)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Franz Beckenbauer hat sich zur WM-Affäre erstmals öffentlich zu Wort gemeldet und beklagt, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe ein Gesprächsangebot von seiner Seite einfach ignoriert. Das sagte Beckenbauer der "Süddeutschen Zeitung".

Nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach als DFB-Chef, war Beckenbauer aufgefordert worden, sich intensiver einzubringen und zur Aufklärung beizutragen. Daraufhin schrieb der 70-Jährige, der 2006 Präsident des Organisationskomitees der Fußball-WM war, einen Brief an die DFB-Interims-Präsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch. "Die haben nicht einmal geantwortet, ob sie mit mir reden wollen. Da kam nichts", so Beckenbauer gegenüber der SZ. "Wenn man sich so lange kennt, und dann kommt keine Reaktion und du bekommst alles nur im Fernsehen mitgeteilt: Ja, wo samma denn? Was ist das denn für ein Niveau?"

Ob er dem DFB in Zukunft noch als Unterstützer zur Verfügung stehen werde, "das entscheide ich in aller Ruhe und nach Rücksprache mit meinen Anwälten".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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