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1. Bundesliga: Bayern besiegen Kaiserslautern 2:0

Archivmeldung vom 11.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Bundesliga-Rekordmeister Bayern München hat am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 gewonnen und damit den zweiten Tabellenplatz hinter Borussia Dortmund verteidigt. Die weiteren Ergebnisse: VfB Stuttgart - Hertha BSC Berlin 5:0, Werder Bremen - 1899 Hoffenheim 1:1, Borussia Dortmund - Bayer 04 Leverkusen 1:0, FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:1. Bereits am Freitag konnte der VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg mit 3:2 gewinnen.

Bereits nach sechs Minuten konnte das Team von Trainer Jupp Heynckes jubeln, nachdem Mario Gomez einen sehenswerten Spielzug mit dem Treffer zum 1:0 abschließen konnte. Ribery konnte nach einem schönen Zuspiel von Lahm den Ball an den Fünf-Meter-Raum flanken. Dort stand Gomez goldrichtig und köpfte den Ball in den Kasten. Auch das 2:0 der Münchener wurde per Kopf erzielt. Nach einem Freistoß von Kroos springt Müller am höchsten und kann in der 30. Minute zum 2:0 einnetzen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Münchener als das bessere Team, während die ängstlich wirkenden Spieler aus Kaiserslautern nur mit Mühe aus der eigenen Hälfte herauskamen. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie, die Bayern taten nicht mehr als nötig und schoben sich zeitweise die Kugel hin und her. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, wodurch die Münchener den Anschluss an Borussia Dortmund halten können.

Am Samstagabend kommt es zur Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04. Am Sonntag komplettieren die Partien zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Nürnberg sowie zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV den 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagsspielen des 21.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky

Markus Babbel (Trainer 1899 Hoffenheim) über sein Debüt: "Sauer ist das falsche Wort. Ich bin einfach enttäuscht. Ich finde es einfach schade, denn die Jungs haben ein wirklich klasse kämpferisches Spiel abgeliefert und vieles, das wir vorhaben, schon sehr gut umgesetzt. Dass wir noch hart arbeiten müssen, ist auch klar. Es tut mir für die Jungs einfach leid, dass sie so kurz vor Schluss leider noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Schlussendlich einen Punkt in Bremen zu holen, ist auch nicht ganz so verkehrt. Für die Jungs waren die letzten Tage auch nicht einfach, einen neuen Trainer kennenzulernen und mit ihm umzugehen - für das haben sie heute ein klasse Spiel abgeliefert. Ich hätte natürlich sehr gerne gewonnen, weil wir so knapp davor gestanden sind. Insofern ist es eine gefühlte Niederlage."

Michael Skibbe (Trainer Hertha BSC)...

...nach dem 0:5-Debakel in Stuttgart: "Wir haben in der ersten Halbzeit eine katastrophale Mannschaftsleistung gebracht. Da haben wir nichts von dem umgesetzt, das wir uns vorgestellt haben. Die ersten zehn Minuten waren noch ganz passabel, aber mit der ersten Flanke sind wir in Rückstand geraten und haben uns davon bis zur Halbzeit nicht mehr erholt. So schnell eine Erklärung dafür zu finden, ist ganz schwierig, weil die letzten Spiele so gut waren im Defensivbereich. Deswegen ist es so enttäuschend, wie wir heute gespielt haben. Die erste Halbzeit war echt ganz mies. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Schaden begrenzen, so gut es ging."

...über die Perspektive: "Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir es viel besser können, auch wenn die Ergebnisse nicht gestimmt haben. Da müssen wir versuchen, weiterzumachen. Wir müssen die erste Halbzeit heute ganz schnell aus den Köpfen rauskriegen. Da müssen wir uns erstmal von erholen und in der kommenden Woche gegen Dortmund eine Trotzreaktion zeigen."

...auf die Frage, ob er die Rückendeckung der Verantwortlichen noch spüre: "Ja, natürlich."

Michael Preetz (Geschäftsführer Hertha BSC) über die Zukunft von Trainer Michael Skibbe: "Wir werden jetzt erst einmal nach Berlin fahren, alle zusammen. Das gilt für den Trainer, für die Mannschaft und für mich. Wir müssen das Spiel erst einmal sacken lassen und verarbeiten. Das macht man sicherlich nicht in einer halben Stunde. Das hat nichts mit Rückendeckung zu tun. Auch für den Trainer war es eine Halbzeit, die er so noch nicht erlebt hat. Das werden wir besprechen und sicher miteinander aufarbeiten." Auf die Frage, ob Michael Skibbe im nächsten Spiel gegen Borussia Dortmund auf der Hertha-Bank sitzen werde: "Ja, davon gehe ich aus."

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart) nach dem Spiel: "Wir haben Hertha nicht atmen lassen. Wir haben uns vorgenommen, dass alle eng an den Leuten dran sind. Das ist das, was uns in den letzten Wochen gefehlt hat."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München) nach dem 2:0 gegen den 1.FC Kaiserslautern: "Wir haben uns wieder gefunden, wir spielen wieder überzeugend, wir dominieren und haben immer das Gefühl, dass wir noch zulegen können. Und vor allen Dingen, was auch ganz wichtig ist: Dass wir in den vergangenen beiden Partien zu Null gespielt und defensiv fast nichts zugelassen haben."

Philipp Lahm (FC Bayern München) über die Reservistenrolle von Arjen Robben: "Beim FC Bayern, bei einem Spitzenverein, gibt es immer Härtefälle, das ist ein ganz harter, weil Arjen ein Topspieler ist. Aber wir werden ihn sicherlich noch brauchen. Man muss unsere Bank anschauen, da sind einige Nationalspieler draußen."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund) über die Chancen auf die Titelverteidigung: "Wir sind total glücklich mit der Situation. Wir haben auch kein Problem damit, Erster zu sein. Es geht nur darum, dass die Fragestellung immer in die Richtung geht, ob wir vom Gefühl nah dran sind. Und das sind wir nicht. Wir beschäftigen uns nicht damit. Wir tun die ganze Zeit so, als würden wir automatisch alle Spiele gewinnen. Es gibt eine Mannschaft, der das tatsächlich zuzutrauen ist. Und das sind die Bayern. Dementsprechend müssen wir uns mit dem Thema nicht beschäftigen."

Sebastian Kehl (Borussia Dortmund) nach dem 1:0 gegen Bayer Leverkusen: "Es war heute sicherlich nicht dieses spektakuläre Spiel, das wir in den letzten Wochen des Öfteren gezeigt haben. Aber man darf nicht vergessen, dass wir heute gegen Bayer Leverkusen gespielt haben."

Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen) nach dem Spiel: "Momentan fehlt es am Selbstbewusstsein. Wir müssen noch mehr zeigen. Wir können alle besser Fußballspielen, das wissen wir."

Mohamed Zidan (Mainz 05) über seinen Torjubel: "Mein Sohn ist 13 Monate. Heute hat er seine Schritte gemacht. Das hat mein Herz jubeln lassen. Da habe ich gesagt: Ich nehme seinen Schnuller, und wenn ich ein Tor schieße, werde ich für ihn jubeln. Ich bin sehr glücklich, ihn jetzt laufen zu sehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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