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E-Sport-Markt nicht zu stoppen

Archivmeldung vom 19.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: dife88 / pixabay
Bild: dife88 / pixabay

Obwohl der Bekanntheitsgrad und auch die Teilnahme beim Thema E-Sport mehr und mehr zunehmen, wird der E-Sport vom DOSB nicht als Sportart aufgenommen. Marktforscher geben allerdings die Prognose ab, dass der elektronische Sport die traditionellen Sportarten schon überholt hat und auch in Zukunft noch weiter überholen wird.

E-Sport-Events für Profispieler

Wenn vom E-Sport die Rede ist, dann gehen die Events mittlerweile weit über die alljährliche Gamescom in Köln hinaus. Ein Beispiel ist das Event ESL One. Diese Veranstaltung gehört nicht nur zu den ältesten Events der E-Sport-Branche, sondern auch zu den Wichtigsten.

Ende Oktober spielten in Hamburg ein Wochenende lang Profi-Spieler Dota 2. Allein das Finale dauerte sechs Stunden. Insgesamt ging es bei dem Event um Preisgelder von 300.000 Dollar.

Im Jahr 2017 reisten ganze 10.000 Fans an, um sich das Event live anzusehen. Online wurde ESL One von über 25 Millionen Menschen verfolgt. Im Vergleich zu 2016 waren es 250 Prozent mehr. Auch dieses Jahr gab es ein großes Wachstum, denn der Veranstalter gibt an, dass ganze 20.000 Menschen live vor Ort waren.

Bekannte Sponsoren der E-Sport-Branche

Dass der E-Sport an Interesse gewinnt, ist auch anhand der Sponsoren sichtbar. Mit dabei sind Intel, Vodafone, DHL, SAP, McDonald's, Logitech, Snipes, Pringles, Bitburger und Mercedes-Benz. Der beste Spieler, der sich im Turnier behaupten konnte, erhält sogar vom Sponsor Mercedes-Benz ein neues Auto.

E-Sport wird vom Olympischen Sportbund nicht aufgenommen

Trotz des großen Interesses und enormen Wachstums wird der E-Sport vom DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) nicht als Sportart aufgenommen. Das E-Gaming entspreche “in seiner Gesamtheit nicht den zentralen Aufnahmekriterien”.

Die Vorsitzende Veronika Rücker gibt an, dass E-Gaming nicht zu dem passt, was den gemeinwohlorientierten organisierten Sport prägt. Obwohl die Aufnahme damit erst einmal in den Sternen steht, geht der Erfolg des E-Sports weiter.

Das zeigt sich unter anderem auch am Wettgeschehen, das den traditionellen Sportwetten laut eines Sprechers von Sportwettenvergleich.net zeitweise bereits den Rang abläuft. Besonders bekannt für ihr E-Sports-Angebot sind dabei laut der unabhängigen Vergleichsplattform beispielsweise Betway, aber auch Bet at Home, Mr. Green, Interwetten und weitere Anbieter.

Starke Prognosen für den E-Sport

Es ist drei Jahre her, in denen Marktforscher aus den Niederlanden die Prognose gaben, dass die Einnahmen des E-Sports weltweit bis ins Jahr 2017 auf 465 Millionen US-Dollar anwachsen soll. Im Jahr 2018 sollen die Einnahmen sogar die Einnahmen des WWE übertreffen.

Damals waren diese Prognosen unglaubwürdig, doch aktuell haben sie sich tatsächlich bewahrheitet. Nun stellen die Marktforscher von Newzoo Prognosen für 2021 auf. Sämtliche größeren Medienkonzerne der USA sollen bis 2021 E-Sport-Übertragungsrechte besitzen. Allgemein soll das Gaming größer als der traditionelle Profi-Sport ausfallen. Es soll bis 2021 ein TV-Vertrag abgeschlossen werden, der einen Jahresumsatz von 100 Millionen Dollar enthält. Ein E-Sport-Profi schafft es dank der Turniere zum Millionär zu werden. Der E-Sport-Bereich soll bis 2021 mehr Einnahmen als der Rugby-Sport generieren und die zehn größten Marken werden zu Sponsoren des E-Sports.

Natürlich sind all dies nur Prognosen, die von Newzoo.com aufgestellt wurden. Wir sind gespannt, was sich bis 2021 bewahrheiten wird.

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