Granerud verhinderte polnischen Sieger
Archivmeldung vom 16.01.2023
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNorwegens Tourneesieger Halvor Egner Granerud (287,7) verhinderte vor den Augen des polnischen Staatspräsidenten Duda, der in der polnischen Springerhochburg im Publikum stand, einen Sieg von Dawid Kubacki (286,5), der noch vor dem Finale geführt hatte. Österreichs Bester Stefan Kraft sprang mit 145,5 m am Ende noch auf das Treppchen.
Das war kein leichtes Wochenende für Stephan Leyhe. Nach der schwachen Vierschanzen-Tournee gelang dem Willinger am Freitag nach zwei Trainingssprüngen zwar die Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag. Für den Team-Wettbewerb reichte es nicht und der 31-Jährige musste am Samstag arbeitslos zusehen, wie das DSV-Quartett hinter Österreich und Polen mit ohne ihn auf das Podest sprang.
Einen Kaltstart gab es dann am Sonntag für alle. Bei starkem Wind musste der Probedurchgang ausfallen und schien der gesamte Wettkampf in Gefahr. Die DSV-Adler erschienen als letztes Team an der Schanze. Anders als zuletzt in Innsbruck oder Bischofshofen reichten für Stephan Leyhe seine 127 Meter aber zum Einzug in das Finale. Der Willinger lag auf Platz 23 sogar einen Platz vor Karl Geiger (121 m). Auch Philipp Raimund (124 m) und Constantin Schmid (122 m) , am Vortag ebenfalls nur Zuschauer, rangierten nur in den Top 20.. Allein Leyhes Zimmerkollege Andi Wellinger platzierte sich vor dem Finale als Siebter unter den Top ten, Markus Eisenbichler folgte auf Rang 13.
Am Ende aber strahlt nur der „Eisei“ über seinen sechsten Platz nach 130,5+132 m, Andi Wellinger (133+129) fiel auf 11 zurück, Karl Geiger (121+133,5) sprang an Leyhe vorbei auf Platz 14 und der Willinger kam nach 123 m im Finale immerhin auf Rang 19 – wieder in die Weltcup-Punkte und in das Preisgeld. „Es geht aufwärts, aber muss noch besser werden“, meinte Leyhe. Alles zusammen war das etwa weniger als Bundestrainer Stefan Horngacher erwartet hatte, der sich zwei oder drei DSV-Adler in den Top ten gewünscht hatte. Schmid (22.) und Raimund (29.) landeten wenigstens auch noch in den Punkten.
Quelle: SC Willingen